Alle 22 Flüchtlinge sind in Regensburg gut angekommen – Kirche unterstützt die Aktion
1553 zusätzliche Flüchtlinge sollte Deutschland von den griechischen Inseln aufnehmen. Das hatte die Bundesregierung Mitte September 2020 beschlossen. 22 Personen aus dieser Gruppe sind in der Zwischenzeit nach Regensburg gekommen und auch gut angekommen. Die Aufnahme hatte Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer zugesagt. Die Hilfsorganisation Space-Eye e.V. bemühte sich im Rahmen ihrer Aktion „Second Life – zweite Heimat Regensburg“ aktiv um die Aufnahme. Kürzlich ist die letzte Familie aus Afghanistan angekommen, sodass jetzt alle 22 Flüchtlinge in einem Wohngebäude in der Vitusstraße in Regensburg untergekommen sind. Das teilte Michael Buschheuer von Space-Eye mit.
Einrichtungen der Diözese Regensburg unterstützen die Aktion. Die Menschen aus Syrien und Afghanistan leben in renovierten Wohnungen mit zwei oder drei Zimmern, die 55 oder 65 Quadratmeter messen. Die Wohnungen sind hell und einladend gestaltet.
Ideelle und praktische Unterstützung hat die Initiative von zahlreichen kirchlichen Einrichtungen erfahren. So hatte sich das Don Bosco-Zentrum Regensburg bereit erklärt, Flüchtlinge aufzunehmen, wenn die vorgesehenen Wohnungen in der Vitusstraße noch nicht fertig gewesen wären. Die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) und Campus Asyl e.V. sowie die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) informierten über die Aktion. Die Caritas hatte Beratung, psychologische Betreuung und die Begleitung der Ehrenamtlichen angeboten. Auch die Katholische Jugendfürsorge steht bereit.
Domkapitular Thomas Pinzer hatte im vergangenen Herbst erklärt: „Sehr gerne unterstützen wir diese wichtige Initiative. Es ist uns ein großes Anliegen, den Geflüchteten Unterstützung und Hilfe zu geben. Das steht im größeren Zusammenhang, dass die Flüchtlingshilfe bei uns seit Langem einen hohen Stellenwert hat.“ Michael Buschheuer, Gründer von Space Eye, freute sich über diesen Einsatz und tut dies auch heute: „Ich finde es hervorragend, dass sich so viele verschiedene Bereiche und Akteure – ganz besonders auch von kirchlicher Seite – in das Thema einbringen. Gemeinsam können wir in unserer Gesellschaft einfach am allermeisten erreichen.“
Unterschiedliche Formen der Unterstützung können gegeben werden: Kontakt unter Telefon 0941/597-2606, ruth.aigner@bistum-regensburg.de