Berlin / Regensburg, 8. März 2025.
Alexandra Maria Linder M.A., Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht e.V., weist anlässlich des Weltfrauentags auf ein viel zu wenig beachtetes Thema hin – die wirkliche Selbstbestimmung von Frauen. Sie kritisiert die Ausrichtung der bisherigen Politik: „Statt sich um diese frauenverachtenden und lebensgefährlichen Probleme zu kümmern, werden ,westliche‘ ideologische Konzepte aufgedrängt.“
Alexandra Linder wies in Berlin darauf hin, dass Frauen und Mädchen auch im 21. Jahrhundert in vielen Staaten der Welt nicht die Rechte haben, die ihnen zustehen. In moslemischen Staaten und im globalen Süden generell ist die Lage für Frauen dabei dramatischer als hierzulande: „Sie dürfen nicht mitentscheiden, wann und wen sie heiraten. Sie werden gehandelt wie Waren, als Bräute und Prostituierte verkauft. Sie dürfen nicht über die Zahl der Kinder und die Familienentwicklung mitentscheiden. Sie dürfen nicht in die Schule gehen, keinen Beruf erlernen, nicht selbständig leben. Sie haben kein Verfügungsrecht über die Familienfinanzen, dürfen nicht erben, kein Geschäft eröffnen, ohne Genehmigung von Männern nicht arbeiten.“
Mädchen werden in Staaten wie China, Süd-Korea, Indien, aber auch in Europa, zum Beispiel Albanien oder Großbritannien, schon vor der Geburt diskriminiert, so Linder: „Nur aufgrund ihres Geschlechts werden sie abgetrieben, was auch zu einem großen Ungleichgewicht zwischen Frauen und Männern führt: Auf 1.000 Geburten von Jungen kommen in Indien etwa 900 Geburten von Mädchen. Auch nach der Geburt werden Millionen von Mädchen systematisch vernachlässigt, sie erhalten weniger Versorgung und weniger Nahrung als Jungen. Über zehn Prozent der Todesfälle von Mädchen unter 5 Jahren in Indien sind darauf zurückzuführen.“
Ein weiteres schlimmes Phänomen ist mit großer statistischer Klarheit an eine bestimmte Religion gebunden – an der Islam: „Mädchen und Frauen werden in Staaten wie Somalia, Eritrea, dem nördlichen Sudan, Teilen von Malaysia oder Indonesien durch eine brutale, diskriminierende, durch nichts zu rechtfertigende Genitalverstümmelung schwer verletzt und haben lebenslange Folgen zu tragen. Auch in Deutschland sind allein etwa 15.000 minderjährige Mädchen davon bedroht.“
Für die Richtung, in die eine „woke“, nur scheinbar aufgeklärte Gesellschaft sich hierzulande in den letzten Jahren bewegt, findet sie deutliche Worte: „Statt sich um diese frauenverachtenden und lebensgefährlichen Probleme zu kümmern, werden ‚westliche’ ideologische Konzepte aufgedrängt. Staaten wird mit Entzug von Hilfsgeldern gedroht, wenn sie unsere Programme im Bereich der Sexualität nicht übernehmen, unabhängig davon, ob sie den Frauen in ihrer Lebenswirklichkeit tatsächlich nützen. Dabei ist unsere kinder- und familienfeindliche Entwicklung mit Vereinzelung und Dekadenz alles andere als ein nachahmenswertes Vorbild.“
Indirekt geht es bei ihr um die Wortwahl, die letzthin auch im Deutschen Bundestag von Grünen, Linken und der SPD zu hören war. Sie kritisiert „die Entmenschlichung vorgeburtlicher Kinder, an denen man forschen, die man produzieren, verkaufen und ‚verwerfen’ darf“, und „im Verhältnis zu bestmöglichen Lebensverhältnissen unverständlichen Abtreibungsmotive“. Die reichsten Staaten dieser Welt vernichten, so Linder, Kinder vor der Geburt, verlagern Familienstrukturen in bezahlte Einrichtungen, vernachlässigen kranke und alte Menschen, die zunehmend als nicht mehr nützlich und damit wertlos betrachtet werden.
Der neuen Bundesregierung schreibt die Lebensschützerin eine klar formulierte Forderung ins Stammbuch: „Bei uns wie in anderen Ländern gehen staatliche und gesellschaftliche Konzepte am Bedarf der Frauen und Mädchen vorbei. Zum Internationalen Frauentag rufen wir dazu auf, die Grundrechte aller Menschen von der Zeugung bis zum Tod zu wahren und zu stärken. Es braucht eine Politik, die Frauen und Familien respektiert, fördert und wirklich weiterbringt.“
Text: BvL
(sig)