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Advent in den Altenheimen der Caritas

Unter dem Adventsglitzer sitzt die Herausforderung

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Regensburg, 14. Dezember 2022

In Altmannstein kam der Nikolaus, in Neustadt an der Waldnaab probt der Kolibrichor, in Weiden duftet es nach Plätzchen und in Pressath glitzert der Adventsschmuck. Es weihnachtet! Die Vorfreude in den Alten- und Pflegeheimen der Caritas ist riesig. Die Herausforderung auch.

Egal, wen man fragt, die Einrichtungsleiterin in Neustadt a.d. Waldnaab, in Weiden, in Altmannstein oder den Einrichtungsleiter in Pressath, die Antworten ähneln sich. Einerseits heißt es:"Ja! Wir freuen uns über den Advent, auf Heilig Abend, auf Plätzchen, Glitzer, Besinnung und Beisammensein."

Denn endlich gibt es nach zwei Jahren coronabedingten Ausfalls wieder gemeinsame Advents- und Weihnachtsfeste in den Heimen. In Maria Rast in Altmannstein war der Nikolaus. Die Kinder aus dem benachbarten Kindergarten haben mitgefeiert und auch ein TV-Team des Regionalsender TV Ingolstadt war dabei. Auch im Altenheim St. Josef in Pressath gab es eine große Adventfeier – mit einem Auftritt des Bewohnerchors, mit einer Vorführung von Kindern des Trachtenvereins Trabitz, mit dem Vorlesen einer Weihnachtgeschichte, mit Knecht Ruprecht und dem Nikolaus.

Vorweihnachtliche Stimmung überall

Wer heute noch nicht feiert, steckt mitten in der Planung. Stefanie Schricker, die Einrichtungsleiterin von St. Martin in Neustadt a.d. Waldnaab, sagt: „Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Alle mischen mit. Jeder, so habe ich das Gefühl, möchte die letzten zwei Jahre an fehlendem Entertainment nachholen und sich bei dieser Feier einbringen.“ Und Elvira Völkl, Einrichtungsleiterin in St. Konrad in Weiden, berichtet von einer Adventszeit mit Adventsansingen und Gitarrenspiel, vom Nikolausbesuch, vom Plätzchen backen, vom Geschichten lesen und dem Austausch von Erinnerungen. Auch die Bewohner freuen sich riesig. Schricker: „Alle sind in vorweihnachtlicher Stimmung. Manche lernen Gedichte auswendig, andere falten Servietten und unser ‚Kolibrichor‘ probt Weihnachtslieder.“

Rückkehr zur Vor-Corona-Ära?

Alles also wieder ganz normal? Ein Weihnachten wie vor Corona? Nein. Denn hier kommt das Andererseits ins Spiel. Unter dem adventlichen Glitzer bleibt die Personaldecke dünn und die Herausforderungen groß. In den Altenheimen gelten nach wie vor Corona-Vorschriften: Besucherinnen und Besucher müssen einen negativen Test nachweisen, zudem eine FFP-2-Maske tragen. An den Weihnachtsfeiertagen rechnen die Altenheime mit Besucheranstürmen.

„Wie sollen wir diese Forderung umsetzen?“, fragt Schricker. Apotheken und Hausärzte haben über die Feiertage geschlossen, ebenso gibt es in der Nähe keine Testzentren mehr. "Wir selbst können es personell nicht stemmen, alle Besucher zu testen. Das ist ein immenser Aufwand." Die Corona-Maßnahmen werden von der Politik verlangt, aber mit der Umsetzung sind "wir – wie in den vergangenen drei Jahren – allein auf weiter Flur“.

Trotz allem blicken die Verantwortlichen in den Heimen der Adventszeit „voller Mut und Zuversicht“ entgegen. Schricker: „Wer durch unser adventlich geschmücktes Haus geht, entdeckt so viel Liebe zum Detail. Es ist einfach schön. Niemand würde ahnen, dass uns Personal fehlt. Mal wieder arbeitet mein Team am Limit.“

Text: Caritas Regensburg/kw

Titelbild: © fotolia.com/racamani

Blick in adventlich geschmückte Kirche

Weitere Infos

100 Jahre Caritas im Bistum-Regensburg. Der Blog:
www.100jahrecaritas.de



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