News Bild Abschlussgottesdienst der Red-Wednesday-Woche im Frankfurter Dom

Abschlussgottesdienst der Red-Wednesday-Woche im Frankfurter Dom

„Es gibt viel zu tun, bis die Welt gesund wird.“

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Frankfurt/Regensburg, 26. November 2024

Ein Zeichen für Religionsfreiheit und Frieden hat die Frankfurter Dompfarrei am vergangenen Sonntagabend mit der Abschlussmesse für die bundesweite Aktion „Red Wednesday“ des Hilfswerks „Kirche in Not“ (ACN) gesetzt. „Am Red Wednesday darf daran erinnert werden, was in der Welt im Argen liegt“, erklärte der Geistliche Assistent von „Kirche in Not“ Deutschland, Pater Hermann-Josef Hubka, in seiner Predigt.

Schon zur Zeit Jesu hätten Menschen Verfolgung und Diskriminierung durch staatliche Gewalt erfahren. Die Erwartung einiger Jünger sei darum gewesen, dass Jesus zum Aufstand aufrufe. „Doch das wäre kurzlebig gewesen“, meinte Hubka, „denn schauen wir uns die Reiche dieser Welt an: Wo sind sie geblieben?“ Das Reich Gottes sei das einzig beständige, erklärte Hubka. „Im Kern besteht es aus zwei Dingen: Liebe und Schönheit.“ Dieses Reich voranzutreiben sei die Aufgabe aller Christen. „Wir sind sein Vorbereitungsteam. Es gibt viel zu tun, bis die Welt gesund wird und wir keinen Red Wednesday mehr brauchen“, sagte der Pater mit Blick auf die vielen Kriege und Krisen dieser Tage.

Während der „Red Wednesday“-Woche vom 16. bis 24. November wurden in ganz Deutschland Kirchen rot beleuchtet, um auf die Themen Religionsfreiheit und Christenverfolgung aufmerksam zu machen. Höhepunkte waren Großveranstaltungen in den Kathedralen von Fulda, Augsburg und Paderborn. Nähere Informationen über die Aktion gibt die Internetseite www.red-wednesday.de.

„Kirche in Not“ macht mit der Aktion „Red Wednesday“ auf verfolgte Christen weltweit aufmerksam, ohne dabei Andersgläubige oder Bekenntnislose zu vergessen, denen ihr Recht auf Glaubens- und Gewissensfreiheit ebenfalls untersagt wird. In seinem Grußwort zur Frankfurter Veranstaltung betonte der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef: „Wenn sich Christen nur um die Freiheit von Christen kümmern, Hindus nur um die Freiheit von Hindus, Muslime nur um die Freiheit von Muslimen, dann ist das nicht das Miteinander von Religionen, das wir meinen.“

Bereits seit 2015 werden rund um den „Red Wednesday“, der in diesem Jahr auf den 20. November fällt, Kirchen und staatliche Gebäude rot angestrahlt, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter und benachteiligter Christen zu lenken und ein Zeichen für das Menschenrecht auf Religionsfreiheit zu setzen. Zu den Bauwerken, die in den vergangenen Jahren rot angestrahlt wurden, zählen das Kolosseum und der Trevi-Brunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, das österreichische Parlamentsgebäude sowie in Deutschland die Kathedralen von Augsburg, Dresden, Freiburg, Paderborn, Passau und Regensburg.

Informationen über die aktuelle Lage der Religionsfreiheit weltweit stellt „Kirche in Not“ unter www.religionsfreiheit-weltweit.de zur Verfügung.

Text: KIRCHE IN NOT Deutschland

(SSC)



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