Regensburg, 27. Januar 2025.
Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Dieser Ort steht heute als Inbegriff, ja, als Chiffre für den nationalsozialistischen Rassenwahn und die Verbrechen der Nationalsozialisten. Im Jahr 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen in ihrer Resolution zum Gedenken an den Holocaust den 27. Januar eines jeden Jahres zum „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“.
Am Montag, 27. Januar 2025, um 19 Uhr findet das Gedenken der Stadt Regensburg an die sechs Millionen ermordeten Juden, an die Zwangsarbeiter, an die politisch Verfolgten und an die vielen anderen Opfer des Nationalsozialismus im Gemeindesaal der Jüdischen Gemeinde Regensburg statt. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Bezirk Oberpfalz, speziell mit dem Sudetendeutschen Musikinstitut, wird das „Sojka-Quartett“ aus Pilsen drei Stücke tschechischer Komponisten darbieten. Thomas Muggenthaler wird daneben den Bericht von Irma Caso, ehemals Schwarzhaupt, vorstellen. Frau Caso ist eine Zeitzeugin der Reichspogromnacht in Regensburg.
Das Grußwort spricht Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Es folgen Redebeiträge des Bezirkstagspräsidenten Franz Löffler, der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Regensburg, Ilse Danziger, sowie des Dekans Jörg Breu vom Evangelischen Donaudekanat Regensburg. Es handelt sich bei diesem offiziellen Gedenken um eine geschlossene Veranstaltung, aber es spricht nichts dagegen, dass sich in den katholischen Kirchen oder Gemeindehäusern spontan die Gläubigen versammeln und ihre Mitbürger, gleich welchen Glaubens, speziell aber ihre jüdischen Nachbarn, mit in ihr Gedenken hineinnehmen. Erinnern in Gemeinschaft – besonders heilsam und sinnstiftend.
Text: Stadt Regensburg
(sig)
