63 Herzwerker starten nun ins Berufsleben - Caritas verabschiedet in ihren Berufsfachschulen frisch gebackene Pflegekräfte
63 Auszubildende der Caritas-Berufsfachschulen für Altenpflege und Altenpflegehilfe in Landshut und Sulzbach-Rosenberg haben kürzlich ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Die frischgebackenen Altenpflegerinnen und Altenpfleger sowie die Pflegefachhelfer wurden mit Gottesdienst und Festakt ins Berufsleben entlassen. In der feierlichen Messe bezog sich Diözesan-Caritasdirektor Dr. Roland Batz auf das von Papst Franziskus ausgerufene Jahr der Barmherzigkeit: „Frauen und Männer im Pflegeberuf können mit Reife, Ehrfurcht und Menschlichkeit in einer von Egoismus, Ungerechtigkeit und terroristischem Wahnsinn geprägten Welt ein positives Zeichen setzen.“ Wer den „Herzwerker- oder Barmherzigkeitsberuf“ ergreife, dem gebühre großer Dank. Er werde auch durch positive Erlebnisse und Erfahrungen beschenkt.
Gesellschaft braucht Pflege
Vertreter des öffentlichen Lebens wie etwa der Schuldirektor der Regierung Niederbayern oder die Landräte von Landshut und Amberg-Sulzbach gratulierten den angehenden Altenpflegern und Pflegefachhelfern. Sie dankten, dass sie diesen Beruf wählten und wünschten für die berufliche Zukunft alles Gute. Der Pflegeberuf sei ein Beruf mit guten Zukunftsaussichten. In unserer Gesellschaft werden immer mehr gute Pflegekräfte gesucht und gebraucht. Die Landshuter Absolventen erhielten bei der Feierstunde im Caritas-Altenheim Essenbach von Schulleiterin Sabine Wurzer jeweils ein Glas mit Kieselsteinen: Der durchrieselnde Sand soll Flexibilität, soziales Handeln und christliches Menschenbild angesichts allgegenwärtiger Sachzwänge und bürokratischer Vorgaben symbolisieren. Zudem dankte Wurzer ihren engagierten Lehrkräften. Sie hätten mit ihrem attraktiven Unterricht wesentlich zum erfolgreichen Abschluss der Schüler beigetragen!
Ausgezeichnete Pflegekräfte
Alle 22 Azubis haben in Landshut die Abschlussprüfungen bestanden und erhielten nach dreijähriger Berufsausbildung endlich die begehrte Urkunde. Herausragend schnitt Wilma Ferstl ab. Sie war mit der Note 1,4 Klassenbeste. Auch die acht Schüler, die die einjährige Ausbildung in Altenpflegehilfe absolvierten, konnten sich über einen erfolgreichen Abschluss freuen. Ihr Zeugnis bekamen sie von Caritas-Personalchef Peter Cramer und der Schulleiterin. Angela Böttcher und Jenny Hämmerl erzielten mit einer glatten Zwei ein besonders gutes Ergebnis. Im Rahmen der Feierstunde wurden auch zwei langjährige Lehrkräfte verabschiedet. Roswitha Maria Strasser lehrte seit 1993 als nebenamtliche Dozentin vor allem Methoden zur Tagesgestaltung. Dr. Erwin Neulinger-Wittmann unterrichtete 15 Jahre lang in den Fächern Neurologie und Psychiatrie.
In Sulzbach-Rosenberg überreichten Caritasdirektor Dr. Roland Batz und die stellvertretende Schulleiterin Regina Koller 24 ausgebildeten Altenpflegekräften und neun Pflegefachhelfern das Abschlusszeugnis. Eine besondere Ehre kam fünf Auszubildenden zu, die von Landrat Richard Reisinger für ihre Leistungen einen Staatspreis erhielten. Die über den gesamten Ausbildungszeitraum drei besten, die frischgebackene Altenpflegerin Sabine Minks und die angehende Pflegefachhelferin Mandy Ihlenfeldt, wurden mit einem Buchgeschenk geehrt. Sowohl in Sulzbach-Rosenberg als auch in Essenbach ließ man die Abschlussfeier fröhlich ausklingen.
Zusatzinfo
An der Caritas-Berufsfachschule für Altenpflege kann die dreijährige Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Altenpfleger/in absolviert werden. Die Berufsfachschule für Altenpflegehilfe ermöglicht eine einjährige Ausbildung zum/zur staatlich geprüften Pflegefachhelfer/in (Altenpflege). An den Berufsfachschulen in Trägerschaft des Diözesan-Caritasverbandes liegt sollen die Azubis zu Persönlichkeiten heranreifen, die Verantwortung übernehmen können und die Einzigartigkeit jeder Person achten. Die Pflege alter Menschen stellt einen hohen Anspruch an die Pflegenden. Die Ausbildung hat deshalb den ganzen Menschen in all seiner Vielfalt im Blick. Vermittelt werden fachliche Kompetenz, praxisbezogene und menschennahe Pflege sowie qualifiziertes theoretisches Wissen.