News Bild 50.000 Besucher in der Ausstellung „Christus. Das Bild des unsichtbaren Gottes“

50.000 Besucher in der Ausstellung „Christus. Das Bild des unsichtbaren Gottes“

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(pbm). Andrea Klenk aus Weinsberg bei Heilbronn mit ihren beiden Söhnen Aaron und Elias sind die 50.000sten Besucher in der Ausstellung „Christus. Das Bild des unsichtbaren Gottes“. Heute wurden sie von Dr. Maria Baumann, Museumspädagogin in den Kunstsammlungen der Diözese, in St. Ulrich am Domplatz begrüßt. Das heutige Regenswetter machte den drei Radfahrern einen kleinen Strich durch die Rechnung. Umso mehr freuten sie sich über den Blumenstrauß, einen Katalog zur Ausstellung und einen Gutschein über 50 Euro vom Restaurant "Bischofshof".

Kunstwerke aus über einem Jahrtausend in einem der außergewöhnlichsten Kirchenbauten der deutschen Architektur des Mittelalters: Die Jubiläumsschau zum 150. Geburtstag der Kunstsammlungen des Bistums zeigt in der Vielfalt von Skulpturen, Gemälden und Collagen vom romanischen Kruzifix bis zur zeitgenössischen Plastik, wie Christus durch die Jahrhunderte dargestellt wurde.

Sein Bild hat immer auch etwas mit den Menschen zu tun, wie sie lebten, glaubten und hofften. Wie Christus ausgesehen hat, wissen wir nicht; es ist keine Beschreibung seiner äußerlichen Erscheinung erhalten. Doch wird er bereits auf byzantinischen Münzen, beeinflusst vom antiken Kaiserbild, als der thronende König gezeigt. Im Mittelalter wird aus dem Triumphator der Leidende; die Herrscherkrone wird zur Dornenkrone. Und als die Pest in Deutschland wütet, finden die Menschen Zuflucht beim Gekreuzigten, dessen Körper durch die Geißelung ebenso von Wunden bedeckt ist wie die Haut der Kranken. Der pathetische Ausdruck der Christusbilder im Barock, der dekorative Ausdruck des schönen, sanften Jesu des Biedermeier im 19. Jahrhundert, die zeitkritische Auseinandersetzung in der Moderne: Christus in der Aktualität der jeweiligen Zeit ist der Mittelpunkt eines Ausstellungsbesuches mit einem Eintauchen in Geschichte und Kunst der Jahrhunderte.

Zu sehen ist die Ausstellung bis 1. November, jeweils Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Für die jüngsten Museumsbesucher liegt in den Ferien in St. Ulrich ein Quiz bereit, mit dem sie mit ihren Eltern als Kunstdetektive spannende Entdeckungen machen können. Öffentliche Führungen werden noch an den Sonntagen 19. September und 17. Oktober, jeweils um 15 Uhr, angeboten. Der Eintritt ist frei!



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