News Bild 50 Schüler aus Deutschland und Tschechien besuchen Bischof Gerhard Ludwig Müller - „Die Kirche ist meine ganz große Familie“

50 Schüler aus Deutschland und Tschechien besuchen Bischof Gerhard Ludwig Müller - „Die Kirche ist meine ganz große Familie“

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(pdr) 50 Kinder aus dem tschechischen Bela sowie aus Moosbach in der Oberpfalz haben Bischof Gerhard Ludwig Müller am Freitagvomittag in Regensburg besucht. Die Mädchen und Buben, die sich durch den grenzüberschreitenden gemeinsamen Grundschulunterricht kennen, kamen mit dem Bischof ins Gespräch. So stellten sie Bischof Gerhard Ludwig zahlreiche Fragen, auf die er ausführlich und geduldig Antwort gab.

„War Priester Ihr Traumberuf?“ wollte einer der Knaben wissen. Der Bischof berichtete daraufhin aus seiner Kindheit und Jugendzeit in Mainz-Finthen, wo gute Priester ihn als jungen Menschen begleiteten. „Deshalb hatte ich von Jugend an die Möglichkeit vor Augen, Priester zu werden“, so Bischof Gerhard Ludwig. Auf die Frage, ob er sich ohne Frau manchmal einsam fühle, antwortete er, dass er einerseits zu einer großen leiblichen Familie mit 22 Nichten und Neffen gehöre, andererseits aber seine „ganz große Familie die Kirche ist“.

Auf seine Bemühungen in der Ökumene hin angesprochen, sagte der Bischof, man brauche, was die Gemeinsamkeiten angeht, ja nicht von vorne anfangen. „Es gibt aber auch Unterschiede, die wir aushalten müssen“, so der Bischof. Auf alle Fälle sei eine „Einheitskirche auf kleinstem gemeinsamem Nenner“ nicht das Ziel. Schließlich betonte der Bischof anlässlich seiner Ausführungen zu Dietrich Bonhoeffer, dass die Menschenrechte ein hohes Gut sind. „Wir sind alle von Gott geschaffen, deswegen sind wir als Menschen alle gleich, unabhängig von der Hautfarbe und unseren Ansichten.“

Schließlich wurde auch gefragt, ob der Bischof als Jugendlicher an jedem Sonntag den Gottesdienst besucht habe. „Nicht nur immer sonntags, sondern oft auch werktags“, lautete die Antwort.



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