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50 Jahre Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung in der Diözese Regensburg

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(pdr) Am Samstag, den 12. November 2005, feierte die Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung in der Diözese Regensburg ihr 50-jähriges Jubiläum. Um 9.30 Uhr zelebrierte Bischof Gerhard Ludwig in St. Emmeram ein Pontifikalamt. Dieses wurde vom Cantemus-Chor unter der Leitung von Herrn Matthias Schlier musikalisch umrahmt.

Im Anschluss daran fand um 11 Uhr ein Festakt im Diözesanzentrum Obermünster unter dem Motto „50 Jahre Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung – Rückschau und Ausblick“ statt. Bei dieser Gelegenheit wurde auch der bisherige Leiter der Eheberatung, Ernst Beier, verabschiedet und Wolfgang Graf als neuer Leiter in sein Amt eingeführt.

„Die Betonung des Wertes von Ehe und Familie und die Beratungstätigkeit in kritischen Situationen sind wie zwei Seiten einer Medaille“, so Domkapitular Bernhard Piendl, Bischöflicher Beauftragter für Ehe-, Familien-, und Lebensberatung. „Die Beratung ist ein professioneller Dienst, der von bestens ausgebildeten Fachleuten angeboten wird. Die Beraterinnen und Berater lassen sich auf einen intensiven Prozess mit den Betroffenen ein, der von der Ursachenforschung bis hin zu praktischen Lösungsmöglichkeiten führt.“

„Die Beratungsstellen stehen allen Menschen offen, unabhängig von Alter, Familienstand, und Konfession und wollen denjenigen, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden, beratend und begleitend zur Seite stehen“, so Wolfgang Graf. „Seit der Gründung hat sich bei der Beratungsstelle viel getan. Die Anzahl der Beratungsstunden hat sich von vier Stunden im Jahre 1955 auf über 15.000 im Jahr 2004 gesteigert.“ Die Diözese Regensburg verfügt über zwölf Hauptberatungsstellen mit über 50 Mitarbeitern, die zum größten Teil als Honorarberater beschäftigt sind.

„Ein Großteil der Klienten sind Frauen und Paare“, so Beraterin Barbara Pfeifer. „Wir bieten aber auch Kindergruppen für Kinder geschiedener Partner an.“ Die Probleme der Ratsuchenden sind vielfältig, trotzdem wird jeder Ratsuchende individuell beraten. „Die meisten Klienten erwarten von uns eine Entscheidungshilfe. Doch um ein Problem wirklich lösen zu können, haben wir keine Patentrezepte. Es ist ein langer Prozess, der jeweils persönlich gelöst werden muss.“

Die Beratung ist stets kostenlos, finanziert wird sie zu 80 Prozent von der Kirche, den Rest tragen die Bayerische Staatsregierung und die Kommunen sowie Spenden.



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