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Zur Neuigkeit
50-jähriges Jubiläum des Diözesanverbands der Pfarrhausfrauen mit Weihbischof Graf
„Sie prägen das Gesicht einer Pfarrei“
Regensburg, 20. Mai 2025
„Das wäre das Ideal eines Pfarrhauses: eine vorbildliche geschwisterliche Lebensgemeinschaft in einem wahrhaft christlichen Miteinander“, so formulierte es Weihbischof Josef Graf in seiner Predigt in St. Katharina in Stadtamhof. Anlässlich des 50-jähriges Jubiläums des Diözesanverbands der Pfarrhausfrauen hat er dort eine Heilige Messe mit dem Vorstand und vielen weiteren Mitgliedern des Verbands gefeiert.
Er selbst, so begann Weihbischof Graf seine Predigt, habe erst vor zehn Jahren einen eigenen Haushalt aufbauen müssen, als er Weihbischof geworden war. Und er sei dankbar dafür, dass er gleich eine Haushälterin mit einer halben Stelle gefunden habe. Er selbst sei es gewohnt, in seiner Wohnung alleine zu sein, er kenne jedoch viele Pfarrer, für die es besser sei, dass sie nicht alleine im Pfarrhaus lebten.
Wenn man unter einem Dach lebe, müsse man sich aufeinander einstellen, Rücksicht aufeinander nehmen, führte Weibischof Graf aus. Deshalb sei das Miteinander von Pfarrer und Pfarrhausfrau, die im Haushalt lebt, etwas anderes als etwa die Dienstbeziehung zu einer Pfarrsekretärin.

„Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen“
Graf nahm Bezug auf den zweiten Schöpfungsbericht der Bibel, in dem es heißt: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist“ (Gen 2,18). „Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen. Wir brauchen Menschen um uns herum, sonst verkümmern wir menschlich.“. Eine geschwisterliche Beziehung zur Pfarrhausfrau sei sehr bereichernd, etwa wenn sie als Gesprächspartnerin nach einem anstrengenden Tag fungiere. Er wisse von vielen Priestern, wie wichtig dies sei.
Aber nicht bloß als Zuhörerin oder Ratgeberin, sondern auch als Mahnerin könne sie hilfreich sein. „Sie prägt die Lebenskultur im Pfarrhaus maßgeblich mit“, so Graf. Gelingendes priesterliches Leben brauche angemessenen Lebensstil. Bei manchen Pfarrern, die alleine lebten, fehle der aufmerksame Blick und das offene Wort einer Pfarrhausfrau, was sich unter anderem in der Kleidung zeige.
Das Pfarrhaus als Ort der Seelsorge
Das Ideal eines Pfarrhauses wäre eine „vorbildliche geschwisterliche Lebensgemeinschaft in einem wahrhaft christlichen Miteinander“. Mit Blick auf das Tagesevangelium ein Ort, an dem etwas erfahrbar werde, ein Ort des christlichen Lebens, der etwas widerspiegelt vom Frieden, den Jesus verheißen habe. In dem es keine Hierarchie gebe, sondern ein geschwisterliches Miteinander. So eine christliche Atmosphäre würde auch auf die Pfarrgemeinde ausstrahlen – und dann würde der Beruf der Pfarrhaushälterin auch zeugnishaft werden. Indirekt seien sie alle in der Seelsorge mit tätig und hätten Anteil am Verkündigungsauftrag der Kirche. Oft sei die Haushälterin die erste Ansprechpartnerin für die Menschen, die ins Pfarrhaus kommen. „Sie gehören zu den Gesichtern und prägen das Gesicht einer Pfarrei.“
Abschließend richtete Weihbischof Graf noch seinen Dank an die Pfarrhausfrauen „für Ihren oft viel zu wenig gedankten und oft verborgenen Dienst. Möge Ihr Beruf Zukunft haben!“
Text: Katharina Winterlich
(kw)






