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Zur Neuigkeit
27. Pfadfinder-Fahrradtour von Pilsen nach Regensburg
Hledejme cesty – Verbindung erfahren
Pilsen / Regensburg, 8. Mai 2025
Seit mehr als einem Vierteljahrhundert radeln Pfadfinder aus dem Bistum Pilsen ins befreundete Nachbarbistum Regensburg. So auch heuer wieder. Vom 1. bis 4. Mai fand die inzwischen 27. Auflage der Fahrradtour, die Bindung schafft, unter dem Motto „Hledejme cesty – Verbindung (er)fahren“ statt. Die Federführung und Hauptorganisation lag beim Pfadfinderstamm Ichthys in Pilsen und dem Wenzenbacher Stamm der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG). Seit 2023 unterstützt zudem die Ackermann-Gemeinde im Bistum Regensburg die Veranstaltung. Dass auch dem Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer diese besondere Begegnung – mit diesmal insgesamt 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, davon über 30 Deutsche – wichtig ist, belegt sein Grußwort eindrücklich.
Der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer schrieb: „Zum 27. Mal habt Ihr eine völkerverbindende Fahrradtour von Pilsen nach Regensburg mit einem reichhaltigen Programm organisiert. Das ist wirklich aller Ehren wert! Damit stärkt Ihr die engen Verbindungen, die zwischen dem bayerischen und dem tschechischen Bistum von Anfang an bestehen. Seit der Gründung des Bistums Pilsen im Jahr 1993 wächst die Partnerschaft zu Regensburg stetig. Sie lebt vor allem von Kontakten vor Ort, sie wächst ‚von unten‘ (…) Mit Eurem Bischof Tomáš bin ich mitbrüderlich und freundschaftlich verbunden.“
Mit seinen Worten zollte der Regensburger Oberhirte den tschechischen und deutschen Pfadfindern und Radfahrern hohen Respekt. Ferner verwies er auf seine in Kladrau geborene und aufgewachsene Mutter, die im Winter 1945/46 von dort fliehen musste, um einer Deportation zu entgehen. „Sie fand in Bayern eine neue Heimat, ohne die alte je zu vergessen“, erklärte der Bischof. Seit 2023 unterstützt auch die Ackermann-Gemeinde diese Veranstaltung.
Fröhliche Wallfahrer
Eigentlich startete die Begegnung bereits am Vorabend des Maifeiertages. Denn 18 Teilnehmer aus Furth im Wald sowie die 14 Radler aus Wenzenbach mussten nach Pilsen gebracht werden, wo sie bei Gastfamilien Aufnahme fanden und übernachteten. Und für die 14 Kinder und Jugendlichen aus dem Raum Furth im Wald – zwölf davon Ministranten – waren Unterrichtsbefreiungen für den 2. Mai zu beantragen. Durch die Unterstützung von Pfarrer Karl-Heinz Seidl sowie Bürgermeister Sandro Bauer gelang dies. Heidrun Meindl, die als Betreuerin der Further Kinder und Jugendlichen dabei war, freute sich, dass die Mädchen und Jungen eine Fremdsprache – Englisch – im Praxisfall anwenden mussten und das nach leichten Anfangsängsten bestens geklappt hat.
„Wir hatten noch weitere 20 Interessenten auf der Warteliste. Aber bei 140 Leuten mussten wir aus organisatorischen und logistischen Gründen die Zusagen begrenzen“, berichtete Jan Lontschar von den Pilsener Pfadfindern. Trotzdem freute ihn besonders, dass es sich hier um eine „Veranstaltung im Wachstum“ handle und diese auch Zukunft habe. Die Altersspanne reichte der Radlpilger reichte von zwei bis 73 Jahre, der Altersdurchschnitt betrug 22 Jahre. Zur Hälfte seien Pfadfinder mitgeradelt, zur Hälfte Nichtpfadfinder – und viele Familien waren dabei. Auf der Strecke bildeten sich entsprechend der Leistung mehrere Gruppen, die zeitversetzt zwischen 17 und 19 Uhr am 2. Mai in Wenzenbach eintrafen.
Diözesanfreundschaft lebt von Kontakten vor Ort
Um die Koordination vor Ort in Wenzenbach kümmerten sich die Mitglieder des örtlichen Stammes der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG). Vorstand Bastian Beck freute sich besonders über die 14 Wenzenbacher, die diesmal mitgeradelt sind. Er betont die über die Jahre bewährte und gewachsene gute Zusammenarbeit und Freundschaft mit den Pfadfindern aus Pilsen, zu denen auch über dieses Radevent hinaus ein regelmäßiger Kontakt besteht. Lange historische Bezüge bestehen bekanntlich auch zwischen den Bistümern Pilsen und Regensburg.
Mit einem von Ortspfarrer Johann Babel zelebrierten und von den Teilnehmern gestalteten deutsch-tschechischen Gottesdienst am Vormittag des 4. Mai und dem anschließenden Mittagessen endete diese 27. Radtour „Hledejme cesty – Verbindung (er)fahren“. Die Verantwortlichen in den Bistümern Pilsen und Regensburg hoffen geleichsrmaßen, dass beim nächsten Mal 150 Radler – oder auch mehr – dabei sein werden.
Text: Markus Bauer
(sig)
Weitere Infos
Unser Bild zeigt Eindrücke von der 27. Pfadfinder-Fahrradtour sowie rechts im Bild die Bartholomäuskathedrale des befreundeten Bistums Pilsen.






