„Denn für Gott ist nichts unmöglich“ (Lk 1,37): Mit diesen Worten endet die Antwort des Engels an Maria. Wenn wir glauben, dass alles nur von uns abhängt, dann bleiben wir Gefangene unserer Fähigkeiten, unserer Kräfte, unserer kurzsichtigen Perspektiven. Wenn wir dagegen bereit sind, uns helfen zu lassen, Rat anzunehmen, wenn wir uns der Gnade öffnen, dann scheint das Unmögliche Wirklichkeit zu werden. […] Wie in der Vergangenheit so sucht Gott auch heute Verbündete, er sucht weiter Männer und Frauen, die in der Lage sind zu glauben, die in der Lage sind, Erinnerung zu halten, sich als Teil seines Volkes zu fühlen, um mit der Kreativität des Heiligen Geistes zusammenzuarbeiten. Gott geht weiterhin durch unsere Stadtviertel und unsere Straßen, er dringt an jeden Ort vor, auf der Suche nach Herzen, die in der Lage sind, seine Einladung zu hören und sie hier und heute Fleisch werden zu lassen. – Papst Franziskus, Predigt am Hochfest Verkündigung des Herrn, Monza-Park, 25. März 2017
Tageslesung
Buch Jesaja 7, 10 – 14
In jenen Tagen sprach der Herr zu Ahas – dem König von Juda; und sagte: Erbitte dir ein Zeichen vom Herrn, deinem Gott, tief zur Unterwelt oder hoch nach oben hin! Ahas antwortete: Ich werde um nichts bitten und den Herrn nicht versuchen. Da sagte Jesaja: Hört doch, Haus Davids! Genügt es euch nicht, Menschen zu ermüden, dass ihr auch noch meinen Gott ermüdet? Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau hat empfangen, sie gebiert einen Sohn und wird ihm den Namen Immánuel – Gott mit uns – geben.
Evangelium vom Tage
Lukas 1, 26 – 38
In jener Zeit wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben. Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? Der Engel antwortete ihr: Heiliger Geist wird über dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Siehe, auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar gilt, ist sie schon im sechsten Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich. Da sagte Maria: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.
Tex: Vatican News
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