News Bild 2.000 Menschen feiern das 100-jährige Bestehen der Katholischen Jugendfürsorge

2.000 Menschen feiern das 100-jährige Bestehen der Katholischen Jugendfürsorge

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Seit 100 Jahren setzt sich die Katholische Jugendfürsorge im Bistum Regensburg (KJF) für hilfebedürftige Menschen ein. Ein Anlass, dieses denkwürdige Jubiläum groß zu feiern. Bereits am Morgen feierte daher Bischof Gerhard Ludwig Müller in der Kathedrale St. Peter ein Pontifikalamt. Aus der gesamten Diözese waren dazu Mitarbeiter und Jugendliche aus den zahlreichen Einrichtungen der KJF in die Domstadt angereist. Der Gottesdienstfeier folgte ein buntes Programm auf dem Kornmarkt in der Regensburger Altstadt mit Musik, Bewirtung, Spielen und einer Tombola. Im Kolpinghaus folgte ein Festakt mit Grußworten von Prälat Dr. Josef Schweiger, Vorsitzender der KJF, Markus Sackmann, Bayerischer Staatssekretär für Arbeit und Sozialordnung sowie Michael Eibl, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge im Bistum Regensburg.

In seiner Predigt würdigte der Bischof die wichtige Arbeit der Katholischen Jugendfürsorge für die Menschen, die besonderer Hilfe bedürfen. Einige Menschen, so Bischof Gerhard Ludwig Müller, seien der Meinung, der Staat übernehme heutzutage die caritativen Aufgaben im vollem Maße, die Bemühungen der Kirche seien daher in diesem Bereich nicht mehr notwendig. Dies aber sei eine falsche Sichtweise. Der Staat ist eine Organisation, die die Bezeichnung des Sozialstaates den Grundlagen des christlichen Menschenbildes verdanke: „Die Kirche setzt sich ein für Freiheit und Gerechtigkeit eines jeden einzelnen Menschen. Dabei beschwört sie nicht nur die Grundvorstellung eines würdigen Menschenlebens, sondern setzt diese auch stets in die Tat um. In den caritativen Diensten der Kirche, wie in den zahlreichen Einrichtungen der Katholischen Jugendfürsorge, wird die Liebe Gottes am Nächsten ganz konkret umgesetzt“, stellte der Regensburger Oberhirte klar und weiter: „Christus ist das Urbild des Jugendfürsorgers. Er trägt Sorge für unser aller seelisches und körperliches Wohl. Gott meint es mit jedem von uns gut. Dadurch werden wir alle zur Familie Gottes.“

Durch Taufe und Firmung werde der Mensch in diese Familie aufgenommen. Niemand könne behaupten, Christ zu sein, ohne diese Zugehörigkeit. Nie könne man Kind sein, ohne seine Mutter. Ein Austritt aus dieser Gemeinschaft sei nicht nachvollziehbar. Besonders dann nicht, wenn man einzelne Bischöfe oder sogar den Heiligen Vater für eine solche Entscheidung vorschiebe, um diese Personen für persönliche Befindlichkeiten verantwortlich zu machen, so Bischof Gerhard Ludwig Müller abschließend.

Predigt des Bischofs im Wortlaut


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