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2000 Gläubige beim Anna Schäffer Gebetstag in Mindelstetten

Anna Schäffer: Begleiterin in der Pandemie

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Rund 2000 Gläubige sind am Montagabend nach Mindelstetten gekommen, um den Anna Schäffer Gebetstag zu feiern. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, der unter freiem Himmel die Heilige Messe feierte, bezeichnete in seiner Predigt Anna Schäffer als Patronin der Kranken und rief die Gläubigen dazu auf die Fackel des Glaubens weiterzutragen.

Dank an Pfarrer Johann Bauer

Der diesjährige Gebetstag zur heiligen Anna Schäffer war der letzte, den Pfarrer Johann Bauer organisiert hatte. Bischof Rudolf überreichte Pfarrer Johann Bauer anläßlich seines bevorstehenden Ruhestandes einen Brief, in dem er ihm für seinen treuen priesterlichen Dienst in der Diözese Regensburg, der mit seiner Priesterweihe im Jahre 1977 begann, bedankte. Als Pfarrer von Mindelstetten habe er seit 1984 und damit seit 37 Jahren den im Jahre 1973 eingeleiteten Seligsprechungsprozess und anschließendem Heiligsprechungsprozess der Anna Schäffer zu einer Herzensangelegenheit gemacht und mit großem seelsorglichen Eifer begleitet, würdigte der Bischof die Verdienste von Pfarrer Johann Bauer.

Mindelstetten, Anna Schäffer

Papst ruft Welttag der Großeltern aus

Bischof Rudolf erläuterte in seiner Predigt, dass Papst Franziskus erstmals den 25. Juli 2021 und künftig den letzten Sonntag im Juli zum Welttag der Großeltern und älteren Menschen ausrufen ließ. Der Anknüpfungspunkt sei hier der 26. Juli der Gedenktag der Heiligen Joachim und Anna, den Eltern der Mutter Maria und damit den Großeltern Jesu. Papst Franziskus habe ein zweifaches Anliegen, so der Bischof. Er wolle gerade den älteren Menschen zeigen, dass sie in dieser schwierigen Zeit der Pandemie nicht vergessen werden. Deshalb soll der Herr allen einsamen Menschen Engel für einen tröstenden Zuspruch schicken. Des Weiteren sehe der Heilige Vater in den Großeltern nicht nur die Empfänger von Zuspruch, sondern wichtige Träger für die Weitergabe des Glaubens und Vorbilder im Beten. Daher bitte er die Großeltern nicht nur den Kindern, sondern auch den Mitgliedern der im Berufsleben stehenden mittleren Generation gegenüber ihren Verkündigungs- und Evangelisierungsauftrag ernst zu nehmen und ihr Glaubenserlebnis vorzuleben, betonte Bischof Voderholzer.

Von Anna Schäffer auch heute lernen

Anna Schäffer wollte als junge Frau den Glauben in die Mission und damit in die Welt hinaustragen. Die Vorsehung hatte aber einen andern Plan mit ihr. So ist auch Anna Schäffer eine Heilige, die den Menschen, die in der Pandemie am Glauben zweifeln, beistehe. Die Menschen, die sie besuchten, wurden von ihr gestärkt, getröstet und mit neuem Mut beschenkt, hob Bischof Rudolf hervor. Von Anna Schäffer können wir lernen, dass Gott kein strafender, sondern ein liebender Gott ist. In Anna Schäffer haben wir in der Ungewissheit der Pandemie mit ihren noch nicht absehbaren Folgen eine Patronin der Kranken, die uns in der Gnade Gottes Geduld und langen Atem vorlebt. Dieser Fürbitterin für die Hilflosen, werden weltweit fast 40.000 Gebetserhörungen zugeschrieben. Musikalisch gestaltete der Mindelstettener Kirchenchor unter der Leitung von Wolfgang Schauer die Feier der Heiligen Messe. Bis weit in die Nacht hinein beteten im Anschluss die Gläubigen am Grab der Heiligen, das sich in der Pfarrkirche befindet.



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