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20. Marsch für das Leben: Fünf Bischöfe haben dieses Jahr in Berlin teilgenommen

Bischof Rudolf: "Wir sind für das Leben"

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Berlin, 22. September 2024

Jedes Jahr am dritten Samstag im September findet der "Marsch für das Leben" in Berlin statt. In diesem Jahr war es bereits das 20. Mal. Katholische und evangelische Christen wollen damit ein Zeichen für den Schutz des Lebens von Beginn bis zum Ende setzen. Beim friedlichen Protest gegen die Abtreibung und für ein würdevolles Sterben waren dieses Jahr neben Bischof Dr. Rudolf Voderholzer der Eichstätter Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB, Weihbischof Dr. Matthias Heinrich vom Erzbistum Berlin, der Augsburger Weihbischof Florian Wörner sowie der Regensburger Weihbischof Dr. Josef Graf in der Hauptstadt mit dabei.

 „Dieser Termin ist für mich fest geblockt. Es ist eine Möglichkeit, gesellschaftspolitisch als Christen, aber auch als Staatsbürger die Stimme in ökumenischer Verbundenheit zu erheben. Wir freuen uns, dass uns der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Nikola Eterović, auch die Grüße des Heiligen Vaters übermittelte. Es ist keine religiöse Sonderhaltung, die wir hier auf die Straße tragen, sondern wir setzen uns für das Lebensrecht von Menschen ein, die noch nicht geboren sind und für jene, die nicht mehr ihre Stimme erheben können, weil sie dazu krankheits- oder altersbedingt nicht mehr in der Lage sind. Wir sind nicht gegen jemanden, sondern für das Leben. Wir setzen uns für ein Recht ein, das unsere Verfassung garantiert. Unser christlicher Glaube gibt uns darüber hinaus noch eine besondere Motivation. Wir sind der festen Überzeugung, dass jedes menschliche Leben, egal ob es den ästhetischen oder den ökonomischen Interessen anderer entspricht, einen unendlichen Wert hat und von Gott geliebt ist. Dafür erheben wir unsere Stimme“, so Bischof Dr. Voderholzer auf dem 20. „Marsch für das Leben“ in Berlin.

Neben Bischof Rudolf Voderholzer waren dieses Mal der Eichstätter Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB, der Berliner Weihbischof Dr. Matthias Heinrich, der Augsburger Weihbischof Florian Wörner sowie der Regensburger Weihbischof Dr. Josef Graf in Berlin mit dabei.

Veranstalter des „Marsches für das Leben“ ist der Bundesverband Lebensrecht (BVL), ein Zusammenschluss von 15 Organisationen. Wie der Bundesverband mitteilte, haben 4.000 Menschen teilgenommen. Die Polizei teilte mit, dass am Gegenprotest rund 500 Personen beteiligt gewesen waren. In der Nähe vom Reichstag hatte es eine Sitzblockade gegeben, die von den Teilnehmern umlaufen wurde. Am „Holocaust-Mahnmal“ (Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas) musste der Marsch umgeleitet werden. Dort hatten zwei Personen Flaschen mit einer stinkenden Flüssigkeit auf die Fahrbahn geworfen. Auch der Reisesegen zum Abschluss der Veranstaltung wurde durch Marschgegner gestört, die die Bühne stürmten und Pastor Albrecht Weißbach das Mikrofon aus der Hand rissen.

Parallel zum 20. „Marsch für das Leben“ in Berlin fand dieses Jahr zum zweiten Mal der Marsch in Köln statt.

Ab Dienstag können Sie auch noch einmal Bischof Rudolf, Bischof Hanke aus Eichstätt, Weihbischof Graf und Frau Linder vom Bundesverband Lebensrecht e.V. in unseren Videostatements sehen. Sie erklären, warum der Lebensschutz eine der Uraufgaben der Christen ist.

Text: Dr. Stefan Groß

Fotos: Christian Beirowksi

(lg)



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