Pilgerführer Meiler: Es soll ein dreitägiger Gottesdienst werden

Regensburg, 12. Mai 2023

Bei einem Treffen mit Bischof Dr. Voderholzer überreichten Pilgerführer Bernhard Meiler und der Stadtpfarrer von Nabburg, Hannes Lorenz, dem Regensburger Oberhirten eine Kerze und einen kleinen Rucksack für Neupilger. 

Mit großer Erwartung blicken Pilgerführer Bernhard Meiler und Pfarrer Hannes Lorenz auf die kommende 194. Regensburger Diözesanfußwallfahrt nach Altötting. Endlich wieder richtig pilgern, heißt es dann vom 25. bis 28 Mai. Gestartet wird in Regensburg, wo traditionell Bischof Rudolf den Segen für die Wallfahrer spendet.

Nach der Corona-Pandemie herrscht Aufbruchstimmung. Allein bis Anfang Mai haben sich 1800 Pilger angemeldet, darunter 150 Neupilger. Doch die Veranstalter rechnen mit über 2000 Teilnehmern. Es soll das größte Glaubensbekenntnis zu Fuß in Bayern werden, so der Pilgerführer. „Ein dreitägiger Gottesdienst“ soll es sein, so Meiler, der betont, wie wichtig das Pilgern gerade heutzutage wieder ist. 

Großes Friedenskreuz ist diesmal mit dabei

Dieses Jahr wird ein großes Friedenszeichen als Symbol für die „Friedenswallfahrt“ inmitten des Ukraine-Krieges mit dabei sein, das Bischof Rudolf zu Beginn der Wallfahrt segnen wird. Alle Pilger, so der Wunsch der Veranstalter, sollen ihre Friedensgebete auf das Kreuz schreiben. Am Ende der Reise soll dieses in die Altöttinger Basilika getragen werden und auf dem Gelände bis zum Ende der Pilgersaison verbleiben.

Über die Pilgerreise wird dieses Jahr ein Wort aus dem Lukasevangelium gestellt: „Fürchte dich nicht! Der Herr ist mit dir!“ (Lk 1,28-30) Das Wort des Evangelisten, so der geistliche Beirat Lorenz und Pilgerführer Meiler, soll ganz bewusst im Blick auf unser Glaubenszeugnis und unsere Kirche in dieser Zeit verstanden werden. Auch in Zeiten von Krieg, Inflation und Rezession – so die Botschaft, brauchen wir uns als Christen und als Gemeinschaft der Glaubenden in der Kirche nicht zu fürchten.

Pilgertasche für neue Wallfahrer

Die Pilgertasche gehört wie der Pilgerstab seit dem 10. Jahrhundert zu den Attributen eines mittelalterlichen Pilgers. Auch in diesem Jahr gibt es eine Tasche, die einige Überraschungen bereithält und die Pilger bei ihrer 111 km langen Reise begleiten wird. Neben Pflastern vom „Roten Kreuz“ sind auch zwei Gutscheine mit in der Tasche: einer für eine Kerze für die Lichterprozession und ein Gutschein für das Lautsprechertragen.

Wer sich anmeldet, bekommt auch ein Quartier

Wie Pilgerführer Meiler im Gespräch mit Bischof Rudolf betonte, ist eine Anmeldung unbedingt nötig, damit die Organisation reibungsvoll geplant und letztendlich umgesetzt werden kann. Und mehr noch: Jeder, der sich anmeldet, so verspricht Pilgerführer Meiler, bekommt auch ein Quartier, keiner eine Absage.