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150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Geltolfing

"Dienst der Feuerwehr ist ritterlicher Dienst"

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Regensburg/Geltolfing, 28. Juni 2023

„Ein kleines, aber sehr lebendiges Dorf feiert kraftvoll und eindrucksvoll ein großes Fest“ war der Grundtenor am Wochenende beim 150jährigen Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr in Geltolfing (Landkreis Straubing-Bogen). Bei optimalem Wetter wurde in dem Gäubodendorf mit seinen 425 Einwohnern fünf Tage lang unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Adalbert Hösl gefeiert. Höhepunkt war der Festgottesdienst am Sonntagvormittag und der Festzug aus 76 Gastvereinen!

Im Zentrum stand bei der Feuerwehr Geltolfing am Freitag das Totengedenken durch Pfarrer Heinrich Weber, bei dem an die Gründerväter und Vorfahren gedacht wurde durch Gebet, die Nennung der Verstorbenen, das Entzünden und Abstellen einer Kerze auf deren Gräbern sowie durch die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal.

Höhepunkt war der Festgottesdienst

76 Gastvereine machten sich in einem farbenprächtigen Kirchenzug auf den Weg zum Hofstadel der Familie Sax, wo der Festgottesdienst stattfand. Über 1000 Gläubige feierten ihn zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen mit, die Gruppe „Rhythm up“ sorgte für die musikalische Gestaltung der Liturgiefeier. Nicht nur das Jubiläum wurde gefeiert, sondern auch das Patrozinium der schmucken Dorfkirche Peter und Paul. Pfarrer Heinrich Weber war es ein Anliegen, bereits eingangs allen zu danken, die die Vorbereitung für diesen Festgottesdienst getroffen haben: Jetzt sei die Zeit zum Genießen, zum Ausruhen, denn das Entscheidende geschehe nun durch Gott selbst.

Festgottesdienst in Geltolfing

Festgottesdienst in Geltolfing mit Pfarrer Heinrich Weber, liturgischem Dienst, den Festleitern Josef Ernst und Manfred Engl sowie der Festbegleitung um Festfrau Heike Heinrich.

Hofstadel beim Festgottesdienst in Geltolfing

Bis auf den letzten Platz besetzt war der Hofstadel beim Festgottesdienst.

Schwert, Schild und Lanze

In seiner Predigt sagte Pfarrer Weber, dass der „Dienst der Feuerwehr ein ritterlicher Dienst“ sei. Dabei zeigte er die Insignien eines Ritters mit dem Schwert der Entschiedenheit zum Dienst, dem Schild für die gegenseitige Stärkung im Auftrag als inneren Schutz und der Lanze für den Mut, an den Sieg des Guten zu glauben. Auch bei der Feuerwehr als Solidargemeinschaft sei Mut, Entschiedenheit und der Schutz des Schwachen wichtig. Letztlich gehe es immer darum, sich für das Gute einzusetzen, um das Böse zu Besiegen – in uns selbst und in der Gesellschaft. Dies gehe nur, wenn man sich immer wieder im Glauben und Vertrauen stärke lasse. „Dazu gibt uns der Blick auf das Kreuz die Kraft“ betonte der Geistliche. Herzlichen Glückwunsch der FFW Geltolfing zu ihrem 150-jährigen Jubiläum und erbitte gerne Gottes Segen weiterhin für diesen wertvollen, wichtigen und „ritterlichen“ Dienst!“ sagte Pfarrer Heinrich Weber abschließend und segnete Fahne und Fahnenbänder.

Fahne aus der Paramentenstickerei Aiterhofen

Die Fahne wurde 1901 gefertigt und zur Segnung getragen. Nun wurde diese Fahnen in der Paramentenstickerei des Klosters St. Josef in Aiterhofen restauriert und dort auch die neuen Fahnenbänder angefertigt. Oberin Sr. Maria Kreiner und die langjährige Leiterin der Paramentenstickerei Sr. Bernarda erhielten viel Lob für diese wertvolle Arbeit. „Wir wurden bestens beraten und die Arbeit erfolgte auf höchstem handwerklichen Niveau“ betonten die Mitglieder des Festausschusses.

Text und Fotos: Irmgard Hilmer

(SSC)

Die Trägerinnen der Festbänder beim Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Geltolfing

Sie verliehen dem Fest den Glanz: v.l. Trägerin des Patenbandes von der FF Aiterhofen Katharina Weber, Trägerin des Schirmherrnbandes Lea Engl und Schirmherr Adalbert Hösl, Festbraut Anna Ernst, Festfrau Heike Heinrich, Trägerin des Trauerbandes Nina Engl, Trägerin des Patenbandes Lena Ernst und Trägerin des Festmädchen- und Festbubenbandes Sophia Mittig.

Junge Feuerwehrkräfte trugen die traditionsreiche Fahne zum Festgottesdienst.

Junge Feuerwehrkräfte trugen die traditionsreiche Fahne zum Festgottesdienst.



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