News Bild 1000 Jahre Kumpfmühl – Bürger laden Bischof Gerhard Ludwig Müller persönlich ein - Regensburger Oberhirte: „Kirchenaustritte zeugen von falscher Einstellung“

1000 Jahre Kumpfmühl – Bürger laden Bischof Gerhard Ludwig Müller persönlich ein - Regensburger Oberhirte: „Kirchenaustritte zeugen von falscher Einstellung“

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Anlässlich des 1000-jährigen Jubiläums des ältesten Stadtteils Regensburg, das die Kumpfmühler Bürger dieses Jahr feiern können, besuchte eine 30-köpfige Delegation, darunter Stadtdekan Alois Möstl, Bischof Gerhard Ludwig Müller im Bischöflichen Ordinariat, um den Regensburger Oberhirten persönlich zu den Feierlichkeiten in Kumpfmühl einzuladen. Zahlreiche Vertreter aus Trachten- und Schützenvereinen des Stadtteils begleiteten die Abordnung.

Bischof Gerhard Ludwig Müller dankte für den Besuch und die freundliche Einladung durch den Sprecher des Organisationsteams, Hubert Wartner, und betonte in seinen Worten, dass die Ursprünge Regensburgs bis in die Keltenzeit zurück nachvollziehbar seien. So sei auch die Krypta der Niedermünsterkirche ein Zeugnis der Entstehungsphase der bayerischen Domstadt. Regensburg gründe sich aus einer tiefen christlichen Tradition und bildete bald eines der wichtigsten christlichen Zentren in Bayern.

Der christliche Glaube, so der Bischof, dürfe sich nicht nur auf eine schöne Tradition reduzieren, an dem die Menschen sich erfreuten, sondern vielmehr müsse das Bewusstsein wachsen, dass durch den christlichen Glauben Jesus Christus uns allen stets präsent werde. Jesus sei der Mittler zwischen Gott und dem Menschen, die in der communio der Kirche miteinander verbunden seien.

Zu den steigenden Kirchenaustrittszahlen, die in allen Bistümern und auch in der evangelischen Kirche zu verzeichnen seien und die gleichzeitig auf die wirtschaftliche Krise in Deutschland zurückgeführt werden, erklärte Bischof Gerhard Ludwig Müller, dass ein Austritt nicht die richtige Einstellung sei. „Das Bistum Regensburg besitzt über 700 Pfarrgemeinden, über 60 Kirchliche Schulen, 420 Kindergärten, Altenheime, Krankenhäuser und andere wichtige caritative Einrichtungen. Damit stellt die Diözese mit insgesamt 25.000 Arbeitnehmern den größten Arbeitgeber im gesamten Bistum dar. All diese Menschen leisten tagtäglich soviel Gutes und machen somit den besonderen Geist der christlichen Zuwendung deutlich. Denn diese Institutionen unterstützen die Menschen und helfen über schwierige Situationen wie Krankheit und Leid hinweg“, hob der Bischof hervor und appellierte an alle Gläubigen in den Pfarreien, den kirchlichen aber auch weltlichen Vereinen und Verbänden, gemeinsam am persönlichen Auftrag für einen lebendigen Glauben mit Kraft und Sicherheit mitzuwirken.

Bischof Gerhard Ludwig betete abschließend mit den Anwesenden und betonte seine Freude über die persönliche Einladung zu den Feierlichkeiten in Kumpfmühl. Der Regensburger Oberhirte wird am 7. Juni 2009 mit den Gläubigen eine Pontifikalmesse in der ältesten Kirche Kumpfmühls, St. Vitus, feiern. Zur Gottesdienstfeier wird der historische Kelch des hl. Wolfgang, Schutzpatron der Kumpfmühler Pfarrei, der im Regensburger Diözesanmuseum aufbewahrt wird, Verwendung finden.(jas)

Weitere Informationen zum Kumpfmühler Jubiläum findet man unter www.kumpfmuehl.stwolfgang-regensburg.org



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