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100 Jahre Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit

Freihung hat allen Grund zum Feiern

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Trotz coronabedingter Einschränkungen konnte die Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit ihr 100-jähriges Bestehen feiern. Bischof Rudolf Voderholzer zelebrierte dazu am Harranger eine Pontifikalmesse unter freiem Himmel.

Am 16. Juli 1921 wurde durch den Regensburger Bischof Antonius von Henle die Seelsorgestelle in Freihung zur eigenständigen Pfarrei erhoben. Bis dahin gehörte die Freihunger Kirche zur Pfarrei Kaltenbrunn. Ausschlaggebend war die großzügige Spende von Pfarrer Simon Schmucker (Wörth an der Donau) über 23500 Reichsmark. Die Verbundenheit von Pfarrer Schmucker zu seiner Heimat (seine Mutter stammte aus Elbart bei Freihung) riss zu seinen Lebzeiten über die Jahre nicht ab. Er bestimmte testamentarisch, dass diese hohe Summe nach seinem Tode (1906) der Freihunger Kirche zu Gute kommt. Erst damit konnte auch der finanzielle Rahmen für den Unterhalt einer eigenständigen Pfarrei nachgewiesen werden.  

100 Jahre

Vielerlei wurde in den zurückliegenden 100 Jahren geschaffen. Zu erwähnen wäre da der Bau eines neuen Pfarrhofes, des neuen Friedhofs, des Kindergartens Sankt Marien und 2002 schließlich das neue Pfarrheim Sankt Josef. 2017/18 folgte die grundlegende und aufwendige Renovierung unter der Führung von Rat Pfarrer Bernhard Huber und Kirchenpfleger Eduard Neydert. Schließlich wurde auf Vorschlag des damaligen Bürgermeisters Norbert Bücherl der Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit gemeinsam mit der evangelischen Katharinenkirche im Ortsteil Thansüß vom Förderverein „Simultankirchen in der Oberpfalz“ das Prädikat „Simultankirche des Jahres 2019“ verliehen.

Begrüßung mit Strohhut

Freudiges Fest

Die Pfarrgemeinde war sehr glücklich, als die persönliche Zusage des Bischofs in Freihung einging. Da coronabedingt auch in der Kirche die Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden müssen, hoffte man auf regenfreies Wetter, sodass man den Gottesdienst im freien abhalten konnte. Pünktlich zur Pontifikalmesse riss der Himmel auf und zeigte sich mit seinen typisch bayrischen Farben weiß und blau. Am Harranger fand sich eine sehr große Zahl an Gläubigen ein, um den Gottesdienst mitzufeiern. Neben den Kirchengremien und den Fahnenabordnungen nahmen auch Landrat Richard Reisinger, sowie der 1. Bürgermeister Uwe König mit seinen Marktgemeinderäten teil. Pfarrer Benny  Joseph Kochummundammalayil begrüßte neben den Bischof und die Konzelebranten Monsignore Hans Amann und Pfarrer Varghese Puthenchira sowie Herrn Kaplan Michael Dreßel. Für einen ausgesprochen herzlichen Empfang mit Gedichten und Liedern sorgte auch Christine Götz mit den Kindergartenkindern. Beim ausführlichen Gang durch die Pfarrkirche erläuterte Kirchenpfleger Eduard Neydert die Besonderheiten des Freihunger Gotteshauses. Auch der Freiluftaltar war herrlich mit einem Blumenteppich geschmückt und umrahmt von der Jubiläumskerze, sowie einer Urkunde aus dem Vatikan, mit den Segenswünschen von Papst Franziskus. Fahnenabordnungen der Vereine sowie der Thansüßer Posaunenchor und die Sänger mit Gitarrenbegleitung rundeten das Bild harmonisch ab. In seiner Predigt deutete Bischof Voderholzer die Worte aus der Lesung Jeremias „Weh den Hirten, die die Schafe meiner Weide zugrunde richten und zerstreuen“ und übertrug das Bild anschaulich auch in unsere heutige Zeit. Abschließend bedankte Bischof Rudolf Voderholzer bei allen fleißigen Helfern, die die Last der Vorbereitung für so einen Festtag tragen, sowie bei allen, die mitfeierten: „Lassen sie uns alle zusammenhelfen, dass nach der Zeit der Einschränkungen durch Corona alle Gläubigen wieder den Weg in die christliche Gemeinschaft und zum Gottesdienst finden.“ 

Bischof mit Konzelebranten


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