News Bild  Musik und Rhythmus in einer bunten Welt - 600 Kinder aus aller Welt feierten mit DONIKKL und der Caritas

Musik und Rhythmus in einer bunten Welt - 600 Kinder aus aller Welt feierten mit DONIKKL und der Caritas

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Musik sprengt Grenzen! Unter dem Motto „Mach die Welt bunter“ lud die Caritas Regensburg knapp 600 Kinder der umliegenden Kindergärten und Grundschulen in den Antoniussaal zu einer bunten Musikfete ein. Kinder aus verschiedenen Ländern, mit und ohne Behinderung, hatten miteinander Spaß und stellten fest: Jeder Mensch ist etwas Besonderes und macht die Welt bunter.

„Mach die Welt bunter“, so heißt auch das neue Album von DONIKKL, der kunterbunten Truppe aus Niederbayern. „Jeder Mensch ist anders und die Welt ist deshalb einfach bunt. Diese Botschaft sollen die Kinder mit nachhause nehmen“, sagte Andreas Donauer. Und so richtig abwechslungsreich ging es auch auf dem Musikfest der Caritas zu: Zu den auftretenden Künstlergruppen gehörten die Pater-Rup-Percussion-Group der Katholischen Jugendfürsorge, der Werkstatt-Express der Lebenshilfe Regensburg, die Schulfreunde Müller sowie Joseph Wasswa, Chorleiter der Pfarrei Steinweg und Leiter von „GermAfrico“, einer Gruppe für afrikanische Musik. Darüberhinaus wurde mit elf Kindergartengruppen und zwei Grundschulklassen ein neuer Zuschauerrekord gebrochen.

Schnelle Rhythmen brachten die Kinder zum Tanzen  

Für die knapp 600 Kinder, Erzieher und Lehrer aus dem gesamten Stadtgebiet ist das Musikfest jedes Jahr aufs Neue ein Erlebnis. „Dieses Mal sind ganz viele Trommler aufgetreten. Diese schnellen Rhythmen haben unsere Kinder sofort in den Bann gezogen“, sagt eine Erzieherin. Neben dem Trommel-Meister Joseph Wasswa trat auch eine Percussion-Gruppe von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen aus Eritrea auf. Die jungen Männer aus Ostafrika konnten mit ihrer Trommelkunst und einem perfekten Taktgefühl die kleinen Zuhörer begeistern. „Es macht Spaß, dem Werkstatt-Express oder auch Joseph Wasswa zuzuhören. Da ist Herkunft oder Handicap ganz egal – der Mensch ist entscheidend“, sagte Chef-Organisator und Caritas-Abteilungsleiter Dr. Robert Seitz. Für die anwesenden Kinder ist dieser Unterschied nicht wichtig. „Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sind nicht angeboren, sie werden anerzogen“, warnte Seitz.  

Ein paar Stunden willkommene Ablenkung

Manche Kinder haben an diesem Tag zum ersten Mal überhaupt ein Konzert erlebt. Neben einer Gruppe unbegleiteter Jugendlicher aus Afrika und dem Nahen Osten, waren auch Kinder aus der Erstaufnahmeeinrichtung Regensburg dabei. „Am Anfang hatten sie ein bisschen Angst, da sie so eine Veranstaltung noch nie erlebt haben“, so Ivanka Riedl. Die Caritas-Mitarbeiterin kümmert sich um die Betreuung der Kinder aus der Erstaufnahmeeinrichtung. Bereits nach ein paar Minuten tanzten und klatschten die Kinder aus Syrien, Afghanistan und der Ukraine mit wie ihre Altersgenossen aus den Kindergärten und Grundschulen. „Für die Kinder ist das Fest eine willkommene Ablenkung zum Alltag in der Erstaufnahmeeinrichtung“, so Riedl weiter.

Zum Finale geflogen

„I lieg gern im Gras und schau zum Himmel nauf…“. Es brauchte nur diese wenigen Worte und schon sangen alle Kinder – teils mit Trommeln in den Händen – fleißig mit. Das berühmte „Fliegerlied“, den DONIKKL-Hit schlechthin, kennt einfach jedes Kind! So standen zum Abschluss des Musikfestes DONIKKL und die Kinder gemeinsam auf der Bühne und sangen voller Begeisterung das Lied in verschiedenen Sprachen. Ein gelungener Abschluss eines tollen Musikfestes. Die Gesangslautstärke der kleinen Fans und der tosende Applaus ließen an ein Konzert eines Superstars erinnern. Superstars waren an diesem Vormittag die Kinder – egal woher sie ursprünglich kommen oder welches Handicap sie auch haben mögen. Die Sprache der Musik hat Kraft, bewegt und sprengt Grenzen.  



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