News Bild  Bischof Voderholzer nahm am Dies academicus an der Uni Eichstätt teil

Bischof Voderholzer nahm am Dies academicus an der Uni Eichstätt teil

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An der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) hat der diesjährige Dies academicus unter maßgeblicher Beteiligung stattgefunden. Zuversicht prägten die Festreden zum diesjährigen Dies in der vollbesetzten Aula der einzigen katholischen Universität im deutschen Sprachraum, die ihren Hauptsitz in Eichstätt im Altmühltal hat. „Hinter uns liegt ein bewegtes, jedoch schlagzeilenfreies Jahr“, resümierte KU-Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gien in ihrer Ansprache vor zahlreichen Gästen aus Politik, Kirche, Wirtschaft und Wissenschaft.

Bischof Dr. Rudolf Voderholzer war aus Regensburg gekommen, um am Dies academicus teilzunehmen. Der Regensburger Bischof weiß um die große Bedeutung der KU – bereits im 19. Jahrhundert und auch während des Katholikentags 1904 in Regensburg hatten Weltchristen ihre Einrichtung gefordert. Erst im vergangenen Frühjahr hatte die Hochschulleitung den Bischof von Regensburg besucht. Bischof Voderholzer hatte dabei die Bedeutung der KU in vielerlei Hinsicht hervorgehoben. Und während der Eichstätter Gespräche des Bundes katholischer Unternehmer (BKU) im vergangenen Sommer hatte Dr. Voderholzer die Universität als ideal bezeichnet, um die Verwirklichung der Sendung der Weltchristen vorzubereiten. Nicht zuletzt hatte Papst Franziskus, dem Eichstätt aus persönlichem Erleben bekannt ist, die deutschen Bischöfe während ihres Ad-Limina-Besuchs aufgefordert, sich als deutsche Bischöfe für die Einrichtung einzusetzen.

Präsidentin Gien charakterisierte 2015 als Rekordjahr in vielfacher Hinsicht: Mit fast 5500 Studierenden an beiden Standorten der KU verzeichnet die Universität im laufenden Wintersemester so viele Kommilitonen wie nie zuvor. Zudem habe es eine beachtliche Steigerung an Drittmitteln gegeben, die sich in den vergangenen sechs Jahren mehr als verdoppelten. Sie würdigte das Engagement des kirchlichen Trägers durch eine Steigerung des Haushalts um dauerhaft 5,5 Millionen Euro jährlich. „Dies bedeutet großes Vertrauen und natürlich große Erwartungen. Ich danke für diese großartige Unterstützung“, erklärte Gien. Die Mittel sollen zum einen genutzt werden, um die KU weiter hin zu einer ausgezeichneten, internationalen Forschungsuniversität zu entwickeln. Der Vorsitzende des KU-Stiftungsrates, Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger, rief in seiner Ansprache in Erinnerung, dass Papst Franziskus beim jüngsten Ad-Limina-Besuch der deutschen Bischöfe den hohen Wert der KU als einzige katholische Universität im deutschen Sprachraum betont habe und ein entsprechenden Einsatz der gesamten Bischofskonferenz wünschenswert wäre. „Der Ball liegt nun im Spielfeld der Bischöfe. Die bayerischen Bischöfe haben bereits verstanden und eine Erhöhung der Finanzierung beschlossen“, sagte Losinger.

Als Vertreter des Freistaates Bayern stellte Bernd Sibler, Staatssekretär im Ministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, fest: „Man spürt, dass ein Ruck durch diese Universität gegangen ist.“ Seinen Festvortrag stellte Prof. Dr. Hartmut Graßl, emeritierter Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie, unter den Titel „Klimawandel – Die Schöpfung im Anthropozän“ und nahm gleichzeitig Bezug auf die jüngst veröffentlichte Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus.



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