News Bild Wolfgangswoche:  Generalvikar Michael Fuchs feierte Eucharistiefeier mit Ordensleuten in St. Emmeram

Wolfgangswoche: Generalvikar Michael Fuchs feierte Eucharistiefeier mit Ordensleuten in St. Emmeram

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Die dritte Heilige Messe am dritten Tag der Wolfgangswoche feierte Generalvikar Prälat Michael Fuchs mit den Ordensfrauen und Ordensmänner aus dem Bistum Regensburg in der Basilika St. Emmeram. Zahlreiche Ordensfrauen verschiedener Orden und Gemeinschaften sowie auch einige Ordensmänner waren der Einladung nachgekommen, sich in der Wolfgangswoche am Schrein des gleichnamigen Bistumspatrons zur gemeinsamen Messfeier zu versammeln.

 

"Was er euch sagt, das tut" (Joh 2,6): Jesus Christus bietet Orientierung in schwierigen Zeiten

 

In seiner Predigt ging Generalvikar Fuchs auf aktuelle Entwicklungen in Politik und Gesellschaft ein. Der Tod von Altbundeskanzler Helmut Kohl (1930-2017) am Freitag vergangener Woche habe ihm, so der Generalvikar zu den anwesenden Ordensfrauen und -männern,  bewusst werden lassen, wie sehr sich die grundsätzliche Stimmung innerhalb Europas seit dem Fall der Mauer und dem Ende des Ost-West-Konfliktes verändert habe.  

 

Herrschte Ende der 1980er beziehungsweise Anfang der 1990er Jahre noch große Zuversicht über die Zukunftsfähigkeit Europas sowie weitgehende Einigkeit in politischen Grundsatzfragen, gäbe es heutzutage große innergesellschaftliche Spaltungen und eine starke Uneinigkeit über politische Fragen. Parteien sowohl am linken als auch am rechten politischen Rand nützten die großen Unsicherheiten und Zukunftsfragen vieler Menschen aus und böten hierbei fragwürdige Konzepte und politische Ideen an, so Michael Fuchs weiter. Als Beispiele nannte er die jüngste Forderung nach einer sogenannten „Ehe für Alle“ von Bündnis 90/Die Grünen sowie einige programmatische Ansätze der Alternative für Deutschland (AfD).

 

Generalvikar Fuchs: Ordensleute sollen neuen Gebetsturm für Frieden, Orientierung und Gerechtigkeit entfachen

 

Zwar könne das Christentum nicht als politische Partei in Erscheinung treten, um im Wettbewerb der politischen Ideen mitzuwirken. Aber dennoch verfüge das Christentum über die Fähigkeit, wirkliche Orientierung zu stiften – durch die Worte Jesu Christi. Das aktuelle Motto der Wolfgangswoche aufgreifend - "Was er euch sagt, das tut" (Joh 2,6) – ermunterte er die Ordensfrauen und –männer, verstärkt auf Jesus Christus zu hören und das von ihm Empfangene in sichtbare Taten umzusetzen. „Das Tun ist wichtig: im Gebet und in der Arbeit“, so Generalvikar Michael Fuchs an seine Zuhörer gewendet und sollte so verstanden werden, dass gerade die Ordensleute im Gebet sowie durch die Weitergabe des christlichen Glaubens den heutigen Menschen einen wichtigen Dienst erweisen können.  Viele Ordensleute und-gründer stünden ihm, so Generalvikar Fuchs, hierbei vor Augen: Der heilige Augustinus von Hippo, der heilige Benedikt von Nursia, der heilige Wolfgang von Regensburg, der heilige Franz von Assisi oder auch die heilige Theresa von Avila. Viele von Ihnen haben in schwierigen Umbruchszeiten für geistliche und geistige Orientierung gesorgt und sich für einen friedlichen Umgang der Menschen untereinander eingesetzt und darum gebetet – wie beispielsweise der heilige Franziskus während der Kreuzzüge.

 

Mit Blick auf die hundertjährige Wiederkehr der Marienerscheinungen von Fatima, bei denen die Gottesmutter die Menschen zum Gebet und zum Frieden aufrief, wünschte sich Generalvikar Fuchs deshalb einen „neuen Gebetssturm“ von Seiten der Ordensleute im Bistum Regensburg sowie Antworten im Lichte des christlichen Glaubens durch die Ordensleute auf drängende Fragen wie den richtigen Umgang mit Fremden und Flüchtlingen, nach der eigenen Identität und vernünftiger Rahmenbedingungen in Wirtschaft und Politik.



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