„Wir wollen Volkskirche sein und bleiben“
Der Abschluss der Großen Visitation des Dekanats Tirschenreuth fiel mit der 245. Wallfahrt zum Fatimatag am13. September zusammen. Bischof Gerhard Ludwig Müller zelebrierte daher die Pontifikalmesse am Donnerstagabend zu beiden Anlässen gemeinsam mit Dekan Stadtpfarrer Georg Flierl, Regionaldekan Johann Schober aus Johannisthal sowie achtzehn weiteren Priestern, Patres und Diakonen. Zuvor wurden in einer mehrstündigen Konferenz die Belange des Dekanats behandelt. Wegen Renovierungsarbeiten in der Stadtpfarrkirche fand der Festgottesdienst mit Rosenkranzgebet und anschließender Prozession in der von Wallfahrern restlos überfüllten Missionskirche St. Peter statt.
„Wir sind eine Volkskirche und wollen es bleiben“ stellte der Regensburger Bischof in seiner Predigt fest. Bischof Gerhard Ludwig Müller ging auf die bedeutungsträchtigen Tage Mitte September ein: Einmal den 12. September, das Fest Mariä Namen, der sowohl durch das Jahr 1683 Rettung der Christenheit bei Wien, wie auch durch den Besuch des Heiligen Vaters, Papst Benedikt XVI. in der Diözese Regensburg im letzten Jahr unvergessen bleibt. Zum zweiten betonte er den Fatimatag, der an jedem 13. eines Monats gefeiert wird, und der dreimaligen Erscheinung der Mutter Gottes am 13. Juli 1917 vor Hirtenkindern in Fatima gedenkt.
Der Bischof forderte zudem dazu auf, die Jugendlichen in ihrer Individualität anzuerkennen, und sie dazu zu ermutigen sich für die Gesellschaft einzusetzen. Mit Freude erinnerte sich der Bischof in diesem Zusammenhang an den Schulanfangsgottesdienst in der Pfarrkirche Herz Jesu in Weiden, den er mit 1000 Schülern der dortigen Europa-Berufsschule gefeiert hatte.
Dekan Stadtpfarrer Georg Flierl dankte Bischof Gerhard Ludwig Müller für seine regelmäßigen Besuche im Stiftland. Der Regensburger Bischof weilte bereits das vierte Mal an einem Fatima-Tag in Tirschenreuth, und hat für das Jahr 2008 bereits die Zusage für seinen fünften Besuch angekündigt.