News Bild „Werdet begeisterte junge Leute“ – Bischof Voderholzer firmt 51 junge Christen in Deggendorf

„Werdet begeisterte junge Leute“ – Bischof Voderholzer firmt 51 junge Christen in Deggendorf

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„Menschen müssen spüren: Ich bin geliebt.“ Das hat Bischof Rudolf Voderholzer bei seiner Predigt am Samstag in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Deggendorf sagt. Er empfahl Christus als den besten Freund, der alle Wege des Lebens mitgeht. Der Diözesanbischof war gekommen, um 51 jungen Christen, 28 Mädchen und 23 Buben, aus der Pfarrei Sankt Martin das Sakrament der Firmung zu spenden. Eingangs war dankbar von der Aufnahme gesprochen worden, die die festliche Gemeinde aufgrund der Kirchenrenovierung in Sankt Martin an diesem Tag in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt erhielt. Der Bischof betonte jedoch, dass Christen in allen Kirchen auf der ganzen Welt zu Hause sind, ob in Rom, Jerusalem oder in Afrika. Überall könne man sich heimisch fühlen, denn es werde eine einheitliche Liturgie gefeiert mit den gleichen liturgischen Texten.

Die jungen Christen waren gut vorbereitet durch Pfarrer Wolfgang Ried, Kaplan Josef Hausner und Pastoralassistentin Petra Silberhorn zu ihrer Firmung gekommen. Beim Erarbeiten ihres Firmpasses erlebten sie die vielfältigen Aufgaben und die Gemeinschaft in der Kirche. Paten, Eltern, Geschwister und Verwandte begleiteten sie nun an diesem besonderen Festtag. Hier wies Bischof Rudolf auf die liturgischen Gewänder mit der an diesem Tag dominierenden Farbe rot. Rot sei die Farbe des Feuers, der Glut, der Leidenschaft, der Liebe und des Heiligen Geistes. Bei der Firmung soll die Glut der Begeisterung, Schwung und Energie entfacht werden. „Werdet begeisterte junge Leute. Steckt die Menschen draußen an mit dem Feuer der Liebe durch den Heiligen Geist“, rief Bischof Rudolf den Firmlingen zu. Vieles sei ihnen als kleine Kinder bereits in die Wiege gelegt, von den Eltern vorgegeben worden: der Name, der Wohnort, der Kindergarten, die Muttersprache. „Ohne Vorgaben, ohne dass ganz wichtige Dinge von anderen Menschen entschieden werden, kann man gar nicht ins Leben hineinkommen“, resümierte der Bischof und blickte dabei auch auf den Glauben, für den sich die Eltern bei der Taufe ihrer Kinder entschieden haben. Heute sei nun der Tag der eigenen Entscheidung, der Bekräftigung für die Vorgabe der Eltern gekommen. Eindringlich bat Bischof Rudolf um eine gute Sonntagskultur, an dem der Glaube gefeiert wird, Gott dem Herrn die Ehre gegeben wird und gemeinsame Unternehmungen in der Familie stattfinden.

 

Die Firmung

Nach dem Glaubensbekenntnis betete der Bischof mit ausgebreiteten Armen für die Firmlinge: „Allmächtiger Gott, Vater unseres Herrn Jesus Christus, du hast diese Christen in der Taufe von der Schuld Adams befreit, du hast ihnen aus dem Wasser und dem Heiligen Geist neues Leben geschenkt. Wir bitten dich, Herr, sende ihnen den Heiligen Geist, den Beistand. Gib ihnen den Geist der Weisheit und der Einsicht, des Rates, der Erkenntnis und der Stärke, den Geist der Frömmigkeit und der Gottesfurcht. Durch Christus, unserem Herrn.“ Nach dem gemeinsamen Amen traten die Firmlinge und ihre Paten nach vorne. Bischof Rudolf tauchte den rechten Daumen in das geweihte Chrisam und zeichnete auf die Stirn des Firmlings das Kreuzzeichen, sprach den Vornamen des Firmlings und „Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist“.

 

Die Eucharistie und die musikalische Gestaltung

Die Eucharistie feierte Bischof Rudolf gemeinsam mit Pfarrer Wolfgang Riedl und Kaplan Josef Hausner unter der Assistenz von Diakon Sebastian Nüßl am Altar und der ganzen feiernden Gemeinde im Gotteshaus. Die Firmlinge waren durch den Lektorendienst in die liturgische Gestaltung miteingebunden. Und sie sprachen herzliche Dankesworte. Den musikalischen Bestandteil der Liturgiefeier gestaltete der Jugendchor von Sankt Martin unter Leitung von Kirchenmusiker Konrad Jocher. Nach dem Pontifikalsegen und dem Auszug nahm sich Bischof Rudolf viel Zeit für persönliche Begegnungen und Fotowünsche der Firmlinge.



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