News Bild Weihbischof Reinhard Pappenberger feiert mit den Gläubigen das Pontifikalamt zum Hochfest der Geburt des Herrn

Weihbischof Reinhard Pappenberger feiert mit den Gläubigen das Pontifikalamt zum Hochfest der Geburt des Herrn

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Im vollbesetzten Dom St. Peter feierte Weihbischof Reinhard Pappenberger mit den Gläubigen das Pontifikalamt zum Hochfest der Geburt des Herrn. Die Regensburger Domspatzen gestalteten unter der Leitung von Domkapellmeister Roland Büchner die Messfeier musikalisch. Domorganist Prof. Josef Stoiber spielte die Orgel. In seiner Predigt nahm der Weihbischof Bezug auf die Krippe der Kathedrale am Ursula-Altar:

„Da stimmt etwas nicht, mag sich mancher angesichts der Krippe in der Kathedrale denken. Haben die die Hirten vergessen? Seit Weihnachten 2008 sind im Baldachin des Ursula-Altares die spätbarocken Figuren der Heiligen Familie und der höfisch eleganten Könige aufgestellt. Ursprünglich für das Damenstift Obermünster geschaffen, waren diese Krippenfiguren nach der Säkularisation im Besitz des Bischöflichen Knabenseminars, und kamen schließlich nach der Restaurierung aus dem Diözesanmuseum in den Hohen Dom. Das Fehlen der Hirten mag uns nachdenklich machen für das Anstößige, das in der Weihnachtsbotschaft liegt:

Da ist ja der Hirte! In der Krippe liegt er, von dem der Prophet Micha voraussagte, aus Betlehem werde hervorgehen, der Israel weiden soll. Im Bild des Guten Hirten wird die Kirche das Geheimnis des Menschgewordenen deuten: Den Sohn Gottes leidet es nicht im Himmel; er kann den Menschen nicht in seiner Not stehen lassen. Er steht selber auf, verlässt die Herrlichkeit, um das verlorene Schaf zu finden. Er lädt es auf die Schulter, „er trägt unser Menschsein, er trägt uns – er ist der wahre Hirt, der für uns sein Leben gibt“ (Benedikt XVI.). Von Geburt an gehört er nicht dem Bereich dessen zu, was in der Welt wichtig und mächtig tut. Zur Krippe kommen heißt, wie die Könige weggehen von dem, was alle angeblich denken und wollen, bedeutet ins Licht der Wahrheit über unser Leben treten, hilft im Menschsein stimmig zu sein. Die Macht des Christkinds besteht darin, unser zu Machtspielen neigendes Herz zu „wandeln“ und uns in seiner Nachfolge zu „Hirten“, zu „Behütern füreinander“ zu machen. Das ist eine verantwortungsvolle „königliche“ Aufgabe für uns alle.

Wer vor das Kind in der Krippe tritt, wird herausgefordert. Sein Königtum heißt Hirte sein. Er liebt uns bis zum Äußersten und zeigt uns auf, was wir alle sein können mit Gottes Hilfe: Hirte sein. Behüter für Andere sein. So hat auch unser künftiger Bischof, Prof. Dr. Rudolf Voderholzer in seiner ersten Begegnung im Regensburger Dom gebetet: „Gott, du unser Hirte von Ewigkeit her,in deiner Treue zu uns Menschen führst du die Kirche in Liebe und teilst in ihr Dienste und Ämter zu. Hilf mir,als guter Hirte im Auftrag Christi deine Herde zu leiten.“ Wir alle wollen ihm dabei helfen, diesen Worten Taten folgen zu lassen“, so Weihbischof Reinhard Pappenberger.



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