Glaeubige beten am Theresienbrunnen in Konnersreuth

Weihbischof Reinhard Pappenberger beim Festgottesdienst in Konnersreuth zum 100. Jahrestag der Heiligsprechung der Therese von Lisieux

„Die Heiligen heilen die Welt“


Konnersreuth, 17. Mai 2025

100 Jahre Heiligsprechung der Therese von Lisieux und 100 Jahre Resl´s Heilung von der Lähmung wurde am vergangenen Samstag mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Laurentius begangen. Die Konnersreuther Resl war eng mit der französischen Heiligen verbunden. 

Zur Feier des großen Jahrestags für die Patronin Frankreichs war Weihbischof Reinhard Pappenberger aus Regensburg gekommen, der gemeinsam mit Ortspfarrer Pater Benedikt Leitmayr, Pfarrer und Dekan Klaus Leist aus St. Wendel (Bistum Trier) und Diakon Konrad Niederländer aus Waldkirchen (Bistum Passau) den Festgottesdienst zelebrierte. Alle vier haben einst in Fockenfeld Abitur gemacht und gehörten sogar dem gleichen Jahrgang an. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Männergesangverein Konnersreuth, Leitung Josef Wölfl, gestaltet.

„Wir alle sind Pilger der Hoffnung“, sagte Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr in seinen Begrüßungsworten, „wir erinnern heute an 100 Jahre Heiligsprechung der Therese von Lisieux und 100 Jahre Heilung der Resl von ihrer Lähmung“. Sein Gruß galt den Gottesdienstbesuchern, wobei viele den Weg von auswärts nach Konnersreuth fanden. „Wer glaubt ist nie allein“, eröffnete Weihbischof Reinhard Pappenberger seine Predigt und erinnerte an den früheren Papst Benedikt XVI. „Der 100. Jahrestag der Heiligsprechung der Therese von Lisieux ist eng mit dem Leben der Konnersreuther Resl verbunden, beide Frauen verband viel miteinander“. Weiter sagte der gebürtige Grafenwöhrer, „Christus bezieht alle in die Gemeinschaft mit ein“. Der Weihbischof hob hervor, dass der Lebensweg der Resl hauptsächlich von Therese von Lisieux bestimmt wurde, „beide Frauen waren eng miteinander verbunden. Resl hat gewusst, dass von Therese von Lisieux etwas Besonderes ausgeht, sie spürte das, wie viele andere auch“. Laut Weihbischof Reinhard Pappenberger gilt Therese von Lisieux als eine Heilige der Moderne, „nicht umsonst ist sie die Patronin Frankreichs und wurde zur Kirchenlehrerin erhoben“. Und weiter, „die junge französische Karmelitin war von der Liebe Gottes ganz ergriffen, dabei hielt sie sich für eine ganz einfache Christin. Sie folgte Gott in Liebe und im Leid. Therese von Lisieux war voller Liebe, Hingabe und Vertrauen in Gott. Sie zeigte mit ihrem Leben auch uns den Weg zu Gott“. Der Weihbischof betonte, dass es ein Anliegen des verstorbenen Papstes Franziskus war, „die Kirche solle sich auf das Wesentliche besinnen“. Abschließend erinnerte Pappenberger an einen Spruch, dass er an einem Haus in Oberbayern gelesen hat, „Die Heiligen heilen die Welt“, dies sollten auch wir beherzigen. 

Nach dem Gottesdienst gab es eine feierliche Lichterprozession ans Grab der Resl, wo um ein gutes Ende des laufenden Seligsprechungsprozesses für die Resl gebetet wurde, sowie zum Theresienbrunnen im Herzen der Marktgemeinde, wo seit genau 60 Jahren ein Brunnen an die französische Heilige erinnert. 

Text und Fotos: Josef Rosner
(jas)



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