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Zur Neuigkeit
Weihbischof Dr. Josef Graf feiert Patrozinium in der Abteikirche von Rohr
„Maria gibt uns Ziel und Hoffnung auf das ewige Leben bei Gott“
Rohr, 15. August 2025
Weihbischof Dr. Josef Graf aus Regensburg war der Festprediger und Hauptzelebrant am Festtag Mariä Himmelfahrt bei der Feier des großen Frauentages der Benediktinerabtei und der Pfarrei Rohr in der vollbesetzten Rohrer Abteikirche. In seiner Predigt formulierte Weihbischof Dr. Josef Graf über den Sinn und das Ziel des menschlichen Lebens: „Mit Maria als Zeichen der Hoffnung und des Trostes sehen wir in diesem Heiligen Jahr 2025, dass uns Menschen das Beste im Leben, die Vollendung in der ewigen Herrlichkeit bei Gott, noch bevorsteht!“
Unter Orgelspiel und dem Eingangslied „Gegrüßest seist Du Königin“ zogen die Ministranten, der Konvent, die Zelebranten und Weihbischof Dr. Josef Graf bei gewohntem Kaiserwetter in die vollbesetzte, festlich geschmückte Abteikirche ein. Der Hochaltar mit der beeindruckenden plastischen Darstellung der Maria Himmelfahrt des Künstlers Egid Quirin Asam bildete unter dem Eindruck des einfallenden Sonnenlichts eine einzigartige Kulisse für die Feier des Festgottesdienstes. Zur Mitfeier waren auch die Mitglieder aus den Brauner Heimatgruppen in ihren Trachten gekommen, sowie der EVP-Fraktionsvorsitzende MdEP Manfred Weber und die 1. Bürgermeisterin Birgit Steinsdorfer. Kaplan Pater Fabian Jürgens OSB begrüßte im Namen der Pfarrei Rohr und des Konventes der Benediktinerabtei Rohr zu Beginn des Gottesdienstes die zahlreichen Gläubigen. Sein herzliches Willkommen galt dem Festprediger und Hauptzelebranten Weihbischof Dr. Josef Graf, der die Reihe der Festprediger bei der Feier des großen Frauentages in Rohr fortsetzte.
Maria nährt unsere Hoffnung auf das ewige Leben bei Gott
Zu Beginn seiner Predigt ging Weihbischof Graf auf das berühmte Bild der „Sixtinischen Madonna“ von Raffael aus dem Jahr 1512 in der Galerie der Alten Meister in Dresden ein, das auch den russischen Schriftsteller Fjodor Dostojewski (1821–1881) begeisterte. Dieser gab als Begründung für seine Faszination an: „Ich schaue so gern auf Maria, um nicht am Menschen verzweifeln zu müssen!“ Dieses Bild dürfte den russisch-orthodoxen Christen, bei denen die Marienverehrung sehr wichtig ist, die menschliche Seite zum Klingen gebracht haben, eine innere Sehnsucht nach einem heilen, glücklichen und letztlich doch erfüllten menschlichen Leben, resümierte der Weihbischof.
So gehe es gläubigen Menschen immer wieder, dass wir auf etwas schauen können, was uns hilft. Und die Gottesmutter, die hilft uns Gläubigen. Nicht bloß Maria als Frau, sondern auch als einfache Frau, die so erhoben wird. Das heutige Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel, das gibt uns zusammen mit allen anderen Großmarienfesten des Kirchenjahres gleichsam den Blick frei auf diese innere Ausstrahlung Mariens. Es geht um das Geheimnis ihrer Vollendung, in der Aufnahme in den Himmel, dem Geheimnis der Lebenseinheit des Menschen mit dem dreifaltigen Gott, so der Weihbischof.
In seiner Heimat habe die heilige Anna Schäffer gelebt. Eine Frau, die trotz schwerer Krankheit und Schmerzen ihr Leben ganz in den Dienst Gottes gestellt habe. Ihr Beispiel zeige uns: Alles Irdische ist zwar gut und positiv, aber es ist etwas Vorläufiges. Das Schönste kommt erst. Ich muss daher nicht alles gesehen und ausgekostet haben, um trotzdem ein erfülltes Leben zu haben. Denn was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben, das ist noch viel größer und viel schöner. Und dieses Größere und Schöne, das zeigt uns das heutige Fest an Maria Himmelfahrt, so Weihbischof Graf: „Mit Leib und Seele, mit allem, was ihr Wesen als Mensch ausmacht, ist sie in den Himmel aufgenommen. Daher glauben wir katholischen Christen an ein vollendetes Leben bei Gott! Mit Maria als Zeichen der Hoffnung und des Trostes sehen wir in diesem Heiligen Jahr 2025, dass uns Menschen das Beste im Leben – die Vollendung in der ewigen Herrlichkeit bei Gott – noch bevorsteht!“
Messfeier und Kräutersegnung
Zum Abschluss der Messfeier, die vom Rohrer Kirchenchor unter der Leitung von Anna Roider aus Laberweinting in Vertretung von Daniel Harlander musikalisch eindrucksvoll gestaltet wurde, segnete Weihbischof Graf die nach altem Brauch mitgebrachten Kräuterbuschen. Beim Verlassen des Gotteshauses wurde der Weihbischof auf dem sonnigen Kirchplatz von den Braunauer Heimatgruppen in ihren prachtvollen Trachten empfangen. Mit besonderer Freude begrüßte der Weihbischof den Vorsitzenden der EVP im Europäischen Parlament, Manfred Weber, der als Vorsitzender des Fördervereins der Benediktinerabtei Rohr zu den Stammgästen bei der Feier des Kirchenpatroziniums in Rohr zählt.
Text und Fotos: Martin Haltmayer
(jas/chb)







