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Zur Neuigkeit
Weihbischof Dr. Josef Graf feiert Patrozinium des Apostels Jakobus in Langquaid
Mit Wanderstab und Pilgermuschel
Langquaid, 26. Juli 2025
Der Regensburger Weihbischof Dr. Josef Graf besuchte am Samstagabend als Festprediger und Hauptzelebrant beim Patrozinium die Langquaider Pfarrkirche St. Jakobus. In seiner Predigt betonte Weihbischof Graf, dass der heilige Jakobus ein Diener Jesu Christi und daher ein glaubwürdiger Glaubensverkünder war. Dieser sah seine Aufgabe darin, den Menschen zu dienen und die Gesellschaft mitzugestalten.
Dies war genau im Sinne von Jesus, der den verantwortlichen Glaubensverkündern immer eine dienende und keine herrschende Kirche ans Herz legte. Der Weihbischof dankte den Mitfeiernden für ihre Treue zur Kirche und rief sie auf, unbeachtet etwaiger Anfeindungen, weiterhin treu zur Kirche zu stehen: „Diese Treue soll stärker sein als alle Enttäuschungen. Leben wir aus dieser großen christlichen Hoffnung auf ein Leben in Fülle bei Gott. Leben wir als Pilger der Hoffnung, wie das Motto des Heiligen Jahres 2025 heißt!“ Der heilige wird oft mit Wanderstab, Pilgermuschel und Feldflasche abgebildet. Er gilt als enger Vertrauter Jesu. Der weltweit bekannte Pilgerweg trägt seinen Namen – Jakobus. Sein Grab im nordspanischen Santiago de Compostela ist das Ziel zahlreicher Pilger. In Spanien ist sein Gedenktag, der 25. Juli, ein Hochfest.Jakobus gehörte mit seinem jüngeren Bruder Johannes zu den ersten Jüngern Jesu. Deshalb trägt der heilige Jakobus auch den Beinamen "der Ältere". Jakobus und Johannes - die Söhne des Zebedäus – und Simon Petrus waren den Evangelien zufolge sowohl bei der Verklärung Jesu als auch bei seiner Gefangennahme im Garten Getsemani anwesend.Die Apostelgeschichte geht weniger auf das weitere Leben von Jakobus ein. Es wird lediglich berichtet, dass er während der Herrschaft von König Herodes Agrippa I. im Jahr 43 n. Chr. in Judäa hingerichtet wurde. Jakobus war damit der erste Märtyrer der Apostel. Vor seinem Tod soll er der Überlieferung nach das Evangelium in der Gegend des heutigen Schomron, dem nördlichen Teil des Westjordanlandes, und Jerusalem verkündet haben. Seine Gebeine sollen 70 n. Chr. auf den Berg Horeb ins Jakobskloster - das heutige Katharinenkloster - gebracht worden sein.
Weihbischof Dr. Josef Graf war vor dem Rathaus in Langquaid empfangen worden und wurde von den Vereinen aus Langquaid im Kirchenzug unter Vorantritt der Blaskapelle „D‘Heislratzn“ im Kirchenzug zur festlich geschmückten Pfarrkirche geleitet. Pfarrer Monsignore Johannes Hofmann hatte in seiner Begrüßung zu Beginn des Festgottesdienstes seine große Freude über die Mitfeier von Weihbischof Dr. Josef Graf zum Ausdruck gebracht. Weiter begrüßte Monsignore Hofmann seine Mitbrüder Pfarrvikar Winfried Larisch und Diakon Norbert Steger sowie MdB Florian Oßner, und den Langquaider Bürgermeister Herbert Blascheck. Zum Eintritt in die Feier des Gottesdienstes leitete Pfarrer Johannes Hofmann mit den Worten über: „Jetzt sind wir Gemeinde Jesu Christi und lassen uns vom heiligen Jakobus bei der Hand nehmen und hinführen zu ihm, unserem Herrn Jesus Christus!“ Weihbischof Josef Graf bedankte sich bei seinem früheren Mitschüler im Bischöflichen Knabenseminar für die freundliche Begrüßung. Dabei betonte er, dass er schon seit vielen Jahren einen Bezug zu dem Langquaider Gotteshaus habe und wieder sehr gerne nach Langquaid gekommen sei, um hier den Patroziniumsgottesdienst mitzufeiern. Weiter sagte der Weihbischof: „Wir sind jetzt im Heiligen Jahr unter dem Motto ‚Pilger der Hoffnung‘ unterwegs. Wie der Gottesdienst ist das gleichsam eine Reise auf diesem Pilgerweg, zum inneren Atemholen, und so wollen wir uns jetzt von Christus zu ihm rufen lassen. Am Altar ist Christus in unserer Mitte. Hier geht es um seine Liebe bis zum Äußersten!“
Am Altar zelebrierte er sodann mit Pfarrer Monsignore Johannes Hofmann und Pfarrvikar Winfried Larisch, assistiert von Diakon Norbert Steger, den Festgottesdienst, der vom Projektchor der Pfarreiengemeinschaft Langquaid-Sandsbach-Semerskirchen unter der Leitung von Teresa Mark musikalisch eindrucksvoll gestaltet wurde. Monsignore Hofmann dankte dabei allen, die zur Organisation des Kirchenpatroziniums beigetragen und kräftig mitangepackt haben, insbesondere den Pfarrverantwortlichen und dem Projektchor. Weihbischof Josef Graf zeigte sich beeindruckt von dem herzlichen Empfang und dem lebendigen Pfarrleben in Langquaid, in das sich auch die mitfeiernden Vereine einbringen würden und so dazu beitragen in einem guten Miteinander unseren Glauben sympathisch zu leben! Die ursprünglich im Pfarrhof vorgesehenen Festreden von Bürgermeister und Ehrengästen mussten wegen des Regens in das Gotteshaus verlegt werden.
Den Gedanken einer großen, funktionierenden Gemeinschaft, griff auch der Langquaider Bürgermeister Herbert Blascheck in seiner Festansprache für die Mitfeiernden auf. Der heilige Jakobus ist hier in Langquaid nicht nur der Patron der Pfarrkirche, sondern auch des Marktes. Daher ziert der heilige Jakobus auch das Langquaider Marktwappen. MdB Florian Oßner wünschte sich in seinem Grußwort ein vertrauensvolles Miteinander von Kirche und Politik ermutigte die Kirchenvertreter sich mehr in öffentliche Debatten einzubringen. Im Anschluss an den Festgottesdienst waren alle Mitfeiernden zu einer Begegnung in das benachbarte Pfarrheim eingeladen. Mit einer „kleinen Nachtmusik“ in der Pfarrkirche, intoniert von Prorektor Markus Rupprecht von der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg an der Orgel fand der Festtag der Pfarrei einen würdigen Abschluss.
Text und Fotos: Martin Haltmayer
(jas)











