News Bild Wechsel an der Spitze der Marienrealschule Cham
Wechsel an der Spitze der Marienrealschule Cham

Die katholischen Schulen attraktiv gemacht

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Cham, 20. Februar 2022.

An der Marienrealschule Cham ist kürzlich der langjährige Schulleiter Josef Maier verabschiedet worden.

Zu dem Festakt waren u.a. Domkapitular Prof. Dr. Josef Kreiml, Leiter der Hauptabteilung Schule / Hochschule im Bischöflichen Ordinariat Regensburg, Oberstudiendirektor Günter Jehl, Direktor der Schulstiftung Regensburg, Landrat Franz Löffler, Erster Bürgermeister Martin Stoiber, die Ministerialbeauftragte für die Realschulen in der Oberpfalz Mathilde Eichhammer und Vertreter der Orden der Maristen wie auch der Armen Schulschwestern gekommen. Anwesend war auch Diakon Dr. Peter Nothaft, Direktor der Katholischen Schulwerks in Bayern. Dr. Nothaft nahm die Entpflichtung vor. Nachfolger Maiers ist Christian Haringer, der in den vergangenen Jahren als Konrektor der Einrichtung gewirkt hatte.

Ein kompletter Schulumbau

Realschulrektor i.K. Josef Maier hat in der Vergangenheit zahlreiche Aufgaben zu bewältigen gehabt, die zunächst nicht vorherzusehen waren. Zunächst war J. Maier 2007 Leiter der Maristen-Realschule geworden, 2017 war die Gerhardinger-Realschule der Armen Schulschwestern dazugekommen. 2021 war dann auch noch die Zusammenführung beider kirchlicher Realschulen in Cham zu bewältigen, was mit den sehr erheblichen baulichen Herausforderungen eines kompletten Schulumbaus einhergegangen ist – der Bau der Doppelsporthalle ist noch in vollem Gange.

Begegnung mit Gott

Zu Beginn hatte Domkapitular Dr. Kreiml der Feier der heiligen Messe in der Schulkapelle vorgestanden. In der Predigt sagte Prof. Kreiml, dass die kirchliche Schule ein „von der Frohen Botschaft Jesu Christi geprägtes Erziehungs- und Bildungsangebot“ sei. 2016 erst würdigten die deutschen Bischöfe die Attraktivität katholischer Schulen, die ungebrochen sei. Ihr Angebot werde weit über christliche Elternhäuser hinaus geschätzt. „Die Zahl von rund 360.000 Schülerinnen und Schülern an Katholischen Schulen und die Bewerberzahlen, die häufig über die Aufnahmekapazitäten deutlich hinausgehen, belegen das Interesse eindrucksvoll und bestätigen die gute Arbeit der Schulen“, zitierte Prof. Kreiml die Bischöfe. Auch verwies Dr. Kreiml darauf, dass die katholischen Schulen demnach sowohl einen missionarischen als auch einen karitativen Auftrag in einer sozial und religiös pluralen Welt haben. Sie bieten laut den Bischöfen einen Raum zur Begegnung mit Gott und haben an der pastoralen Sendung der Kirche teil. Nicht zuletzt leisteten sie einen Beitrag zu mehr Teilhabe und Gerechtigkeit in der Gesellschaft. J. Kreiml sagte außerdem: „Dank an Gott, dass Er uns den Schulleiter Josef Maier so viele Jahre geschenkt hat.“

13 Schulen in der Stiftung

In der Schulstiftung der Diözese Regensburg sind 13 katholische Schulen versammelt. Weitere Schulen in der Trägerschaft von Ordensgemeinschaften und andere finden sich auf dem Boden der Diözese Regensburg. Im Katholischen Schulwerk Bayern sind derzeit 44 Gymnasien, 67 Realschulen, 6 Fachoberschulen, 10 Berufsfachschulen an acht Standorten, 25 Fachakademien, 1 Wirtschaftsschule sowie 27 Grund-, Teilhaupt-, Haupt- und Mittelschulen zusammengeschlossen.

Region braucht sehr gute Schulabgänger

Die Schulgemeinschaft in Cham hatte ihren Rektor bereits verabschiedet. Direktor Jehl dankte nun dem Scheidenden nicht zuletzt im Namen von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer und sagte ein aufrichtiges und von Herzen kommendes Vergelt’s Gott. Auch die Ministerialbeauftragte sprach positive Worte. Der Landrat nutzte die Gelegenheit, die mit der Aufnahme in die Schulstiftung und mit der Zusammenführung der Schulen gefundene Lösung zu würdigen. Die Region sei auf gute und sehr gute Schulabgänger angewiesen. Der Erste Bürgermeister unterstrich das stets sehr gute Miteinander in Cham bzw. mit den Schulen und der Schule. Rektor Maier, ein gläubiger Katholik, war auch kirchlich in vielen Bereichen engagiert, etwa als Lektor und als Kommunionhelfer. Ein während der Feier wiederholt betontes Merkmal seiner Persönlichkeit lag darin, dass sein Schreibtisch am Ende des Tages immer aufgeräumt war.

Text und Bilder: Prof. Dr. Veit Neumann

 



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