„Was wir im Auge haben, das prägt uns, dahin werden wir verwandelt“
(pdr) Die Gemeinschaft Familien mit Christus begann das neue Jahr mit einem viertägigen Treffen im Familienzentrum, in dem sie seit 1989 Familienkurse und Exerzitien mit Kinderprogramm durchführt. „Diese katholische Gemeinschaft aus kinderreichen Familien und Einzelpersonen wächst an Zahl, wächst zusammen und wächst im Gebet und im apostolischen Engagement“ sagte ihr Leiter Diakon Franz-Adolf Kleinrahm. In seinem Jahresbericht vor der Gemeinschaft zitierte er Bischof Wanke aus Erfurt: „Dass eine Ortskirche nicht wächst, mag auszuhalten sein, dass sie aber nicht wachsen will, ist schlechthin unakzetabel.“ Um zu wachsen, um auf Familien einladend zu wirken, sollten die Gemeinschaftsmitglieder bewusster, gezielter schauen. „Was wir im Auge haben, das prägt uns, dahin werden wir verwandelt. Und wir kommen, wohin wir schauen.“ Dieses Wort von Heinrich Spaemann wurde in Gruppengesprächen für die Gemeinschaft und für jede Familie erschlossen. In seiner Predigt beim Gottesdienst mit der Pfarrgemeinde in der Wallfahrtskirche Heiligenbrunn stellte Diakon Kleinrahm den Zusammenhang zwischen Marienwallfahrt, Josefiverein und der Gemeinschaft Familien mit Christus dar.
Das Programm der Eltern wie der Kinder in Altersgruppen lebte von den vielfältigen Gaben der Mitglieder und einiger mit der Gemeinschaft befreundeter Mitarbeiterfamilien. Die diesjährigen Einsätze in 25 Kursen mit einer Dauer von bis zu elf Tagen wurden besprochen. Die Vorbereitungen zur Sanierung von über 900 Quadratmetern Dachfläche und deren Finanzierung wurden gründlich vorangebracht. Weitere Spenden sind zu beschaffen, handwerkliche Helfer werden gesucht.
In der sich direkt anschließenden religionspädagogischen Schulung wurde in die Methode des Bibliologs eingeführt, in dem die persönliche Lebensgeschichte mit der biblischen Geschichte verwoben wird. Eine Methode, die für Gemeindearbeit, Sakramentenvorbereitung und Exerzitien geeignet ist. Der nächste Kurs ist ein Kommunikationstraining für Ehepaare. Unter Anleitung von Trainern lernen Paare, worauf es in der Kommunikation ankommt: sich klar und eindeutig ausdrücken, aufmerksam zuhören, durch richtig reden und zuhören eigenen Gefühle besser wahrnehmen und dem anderen verständlich machen. Das Wort des Begründers der Exerzitien Ignatius von Loyola kann innerhalb von Familien durch die täglichen Herausforderungen große Bedeutung gewinnen: Die Liebe muss mehr in die Werke als in die Worte gelegt werden. Mehr Informationen bei Diakon Franz-Adolf Kleinrahm, Heiligenbrunn, Telefon (08784) 278.