Veranstaltungsreihe der KAB widmet sich der Frage nach Menschlichkeit in der Arbeitswelt

Weiden, 14. Oktober 2025

Wie kann der Mensch in einer zunehmend technisierten, beschleunigten und leistungsorientierten Arbeitswelt seine Würde, Persönlichkeit und Mitgestaltungskraft bewahren? Unter diesem Leitgedanken stehen die 5. Weidener Sozialtage, zu denen die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Nordoberpfalz gemeinsam mit dem KAB-Bildungswerk im Bistum Regensburg einlädt.

Vom 18. bis 25. Oktober 2025 greifen drei Abendveranstaltungen das Thema „Zukunft der Arbeit – Personalität“ auf. Die Reihe nimmt Impulse aus dem aktuellen Papier der Deutschen Bischofskonferenz „Die versöhnende Kraft der Arbeit“ auf, das Arbeit als Raum für Gemeinschaft, Teilhabe und Sinn versteht. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch als Person – nicht bloß als Rädchen im Getriebe wirtschaftlicher Abläufe.

Der Begriff „Personalität“ richtet den Blick auf die Würde, Freiheit und Verantwortung jedes Einzelnen. Diese Perspektive prägt das Programm der Sozialtage, das drei sehr unterschiedliche Arbeitsfelder beleuchtet – vom Großkonzern über den Mittelstand bis hin zur Pflege.

• 18. Oktober:„Werteorientierung im Großkonzern“ – Diakon und Personalreferent Heinrich Neumüller (Deutsche Bahn) spricht über die Spannung zwischen ethischem Anspruch und betrieblicher Realität.
• 22. Oktober:„Arbeit, Familie und soziale Infrastruktur verbinden“ – Marion Forster, Geschäftsführerin des Liebensteiner Kartonagenwerks, stellt ein innovatives Generationenprojekt vor, das Wirtschaft und Gemeinwohl im ländlichen Raum zusammenführt.
• 25. Oktober:„Künstliche Intelligenz und menschliche Nähe in der Pflege“ – Angela Dzyck, Pflegedirektorin der Kliniken Nordoberpfalz, beleuchtet Chancen und Grenzen digitaler Unterstützung im Gesundheitswesen.

Die Veranstalter möchten mit den Weidener Sozialtagen Denkanstöße geben, wie die Arbeitswelt von morgen menschlich, solidarisch und werteorientiert gestaltet werden kann. „Arbeit braucht Würde und Orientierung an einem ethischen Kompass – gerade in Zeiten tiefgreifender Veränderungen“, heißt es dazu im Impulspapier der Bischofskonferenz, das auch die Grundlinie der Reihe prägt.

Text: Katharina Winterlich

(kw)