News Bild „Tut nichts Böses“ - ein Appell hinaus in die Welt - Weihbischof Reinhard Pappenberger beim Saltendorfer Lichtermeer

„Tut nichts Böses“ - ein Appell hinaus in die Welt - Weihbischof Reinhard Pappenberger beim Saltendorfer Lichtermeer

Home / News

Die Reihe „Saltendorfet Lichtermeer“, besonders gestaltete Rorategottesdienste nur bei Kerzenlicht, ist schon gute Tradition in der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung Saltendorf. Während diese heimeligen Rorate sonst auf das Fest „Mariä Empfängnis“ (8. Dezember) hinführen, steht heuer angesichts der Diakonenweihe am 5. Dezember in Teublitz das Motto „Zum Dienst berufen“ im Mittelpunkt. Am Dienstag vor der Diakonenweihe zelebrierte Weihbischof Reinhard Pappenberger das Rorate, das an diesem Abend unter dem Thema „Was du verkündest, das lebe“ stand.

 

Trotz Gewalt ist eine friedliche Welt möglich

In seiner Predigt verwies der Weihbischof auf den aktuellen Besuch von Papst Franziskus in Afrika, wo dieser angesichts von viel Hass und Gewalt, die dort herrschen, mit der an die Kinder und Jugendlichen gerichteten Botschaft „Tut nichts Böses“ ein „Zeichen des Friedens“ gesetzt habe. „Die Kinder und Jugendlichen dort sind einflusslos. Sie sind es, denen man Böses antut“, konkretisierte der Weihbischof. Er nannte aber auch die in der Lesung zitierte Stelle aus Jesaja 11 vom friedlichen Zusammenleben des Wolfes mit dem Lamm oder des Panthers beim Böcklein, „wo niemand dem anderen etwas Böses tut“. Papst Franziskus möchte damit verdeutlichen, so der Weihbischof, dass trotz der brutalen Wirklichkeit, die gerade jetzt mit den Terroranschlägen sichtbar geworden sei, eine friedliche Welt möglich sei: „Wenn man das Leben teilt, die Hände ausstreckt und sich gegenseitig hilft!“ Auch hier verwies er auf das Buch Jesaja, das die Situation nach dem totalen Zusammenbruch des Königshauses David beschreibt.

 

Besondere Aufgabe der Diakone: die Verkündigung

Der Blick auf die Hilflosen, die Sorge für die Armen habe damals im Fokus gestanden. „Einer aus dem Königshaus wird es sein, in diesem kleinen Kind wird sich das erfüllen“, habe die Prophezeiung gelautet. Und der Weihbischof schlug die Brücke zu Jesus Christus, der u.a. bei der Hochzeit zu Kana dafür gesorgt hat, dass das Fest weitergeht, der Kranke geheilt hat usw., und zu unserer Zeit mit ähnlichen Tendenzen wie damals im Alten Testament. „Jede Zeit ist darauf angewiesen, dass er kommt, dass er es gut macht“, fasste Weihbischof Pappenberger zusammen. Und er dankte den Verantwortlichen der Pfarrei Herz Jesu Teublitz für diese spezielle Form der Vorbereitung auf das Marienfest im Dezember. Außerdem rief er die besondere Aufgabe der Diakone – die Verkündigung des Wortes Gottes – in Erinnerung, wobei aber das Hören und Lesen bzw. Verkünden der Frohbotschaft durch die Taufe jedem Christen aufgetragen ist.

 

Am Ende des Gottesdienstes dankte Ortspfarrer Hirmer Weihbischof Pappenberger auch für dessen Impulse über lange Zeit in der Jugendarbeit, wodurch es auch zu manchen Berufungen gekommen sei. Mit der Anrufung der Gottesmutter Maria insbesondere für die Kranken sowie die Kinder in den Kriegs- und Krisengebieten endete das Rorate.



Nachrichten