News Bild Sternsingerkrone in der Basilika Waldsassen: Eine Brücke von den reichen zu den armen Menschen
Sternsingerkrone in der Basilika Waldsassen: Eine Brücke von den reichen zu den armen Menschen

Erntedank mit besonderen Gästen

Home / News

Waldsassen, 1. Oktober 2023

Am 28. Dezember 2023 findet in Waldsassen die diözesane Sternsingeraussendung statt. Zur Einstimmung erhielt die gastgebende Pfarrei die diözesanen Sternsingerkronen, die von Aussendungsort zu Aussendungsort mitwandern und von Erntedank an bis zum 28. Dezember in der Basilika bleiben werden. Die Idee dahinter: "Wir Sternsinger sind die Brücke unseres Überflusses zu den Ländern, deren Erntealtar nicht so üppig ausfällt."

Am 1. Oktober konnte man in der Basilika Waldsassen in der 11 Uhr Messe den Besuch einer ganz besonderen Gruppe erleben: Plötzlich kamen Sternsinger durch den Mittelgang. Herr Andreas Sagstetter intonierte das Sternsingerlied „Wir kommen daher aus dem Morgenland“ und begleitete die drei Könige mit dem passenden Lied. Viele rieben sich die Augen und konnten nicht glauben, dass die Sternsinger schon an Erntedank in die Kirche kommen. Doch der Besuch hatte einen ganz besonderen Grund: Am 28. Dezember 2023 wird die diözesanweite Aussendung der Sternsinger durch unseren Bischof Rudolf Voderholzer in der Basilika Waldsassen sein.

Die Sternsinger brachten dazu die diözesanen Sternsingerkronen mit, die von Aussendungsort zu Aussendungsort mitwandern und von Erntedank an bis zum 28. Dezember in der Basilika bleiben werden. Außerdem machten die kleinen Könige darauf aufmerksam, dass die Sternsinger genau gegen diese Ungerechtigkeit in der Welt etwas tun: sie sammeln Geld für Menschen, ganz besonders Kinder, in Not. Die Sternsingerkrone bildet somit eine Brücke von den reichen zu den armen Menschen.

Jesus warnt vor Habgier und Egoismus

Kinder und Erwachsene bestaunten schon vor Beginn des Gottesdienstes, den wunderschön gestalteten Erntealtar. In mühevoller Kleinarbeit haben ihn Frau Maria Sagstetter, Doris Zabiegly und Sabine Ernstberger mit vielen Kindern zusammen, am Freitagnachmittag, aufgebaut. Er ist ein Symbol für die Vielfalt und die reiche Ernte in unserem Land.

Passend dazu trug dann Pfarrer Dr. Thomas Vogl das Evangelium nach Lukas vor, in dem Jesus vom reichen Kornbauern erzählt, der überlegte, wie er seine große Ernte unterbringen könnte. Er wollte größere Lagerhallen bauen und von dem Reichtum dann lange Zeit leben. Doch Gott forderte sein Leben zurück und er starb in der Nacht. Jesus mahnt uns dadurch vor Habgier und Egoismus.

Die Gemeindereferentin Gertrud Hankl betrachtete dann in der Katechese mit den Kindern den übervollen Erntealtar. Es gab große Kürbisse, Kartoffeln, die Erntekrone und noch vieles mehr zu entdecken.

An Erntedank auch die Realität von Armut und Hunger vor Augen haben

Gegenüber jedoch stand auf den Stufen nur eine Schale mit Reis, etwas Wasser und ein Stein auf einem braunen Tuch. Diese Seite zeigte die andere Wirklichkeit der Welt: Armut und Hunger, kein sauberes Trinkwasser und wenig Chancen fürs Leben. Da stand die große Frage im Raum: „Was können wir dagegen tun!“

Genau das gleiche Ziel hatte die Minibrotaktion des Pfarrgemeinderates, bei der über 1000 € zusammenkamen für notleidende Menschen.

Ein herzliches Vergelts Gott gilt allen, die zum guten Gelingen des Gottesdienstes und der Minibrot – Verkaufsaktion geholfen haben. 
 

Text: Gertrud Hankl (mk)
Bilder: Monika Demmer



Nachrichten