News Bild Solibrot-Aktion von KDFB und MISEREOR

Solibrot-Aktion von KDFB und MISEREOR

Der Kampf gegen Genital- Verstümmelung in Mali

Home / News

Regensburg, 06.03.2025

Weibliche Genitalverstümmelung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung, die weltweit über 230 Millionen Frauen und Mädchen betrifft. Der gefährliche Eingriff erfolgt oft unter unhygienischen Bedingungen und hat schwerwiegende gesundheitliche und psychische Folgen. Trotz traditioneller Rechtfertigungen dient die Praxis hauptsächlich der Kontrolle weiblicher Sexualität in patriarchalischen Gesellschaften. Der Katholische Deutsche Frauenbund im Diözesanverband Regensburg e.V. (KDFB) unterstützt im Rahmen der Solibrot-Aktion 2025 das Projekt in Mali „Genitalverstümmelung stoppen!“ von Tagnè, dem Projektpartner von Misereor.

Die Aktion beginnt am Aschermittwoch, 05. März und endet am Karsamstag, 19. April 2025.

Erfolge und Herausforderungen

Trotz des instabilen politischen Umfelds in Mali kann die Organisation Tagnè Erfolge im Kampf gegen schädliche traditionelle Praktiken vorweisen. In 103 Dörfern und 66 Weilern haben die Gemeinschaften offiziell der Genitalverstümmelung abgeschworen. Darüber hinaus konnte in vielen Projektgebieten das Problem der Schulabbrüche aufgrund von Kinderehen erfolgreich angegangen werden.

So hilft Ihre Spende

Tagnè arbeitet auf mehreren Ebenen, um einen nachhaltigen Wandel zu bewirken:

• Umfassende Aufklärung über die gesundheitlichen Folgen der Genitalverstümmelung
• Einbeziehung ganzer Dorfgemeinschaften, einschließlich des Dorfältesten
• Schulprogramme mit Wettbewerben, Debatten und Unterrichtsmaterialien
• Unterstützung von Frauengruppen durch Mikrokredite zur Förderung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit

So können Sie spenden

Wer ebenfalls die Solibrot-Aktion unterstützen will, kann sich beim örtlichen Frauenbund informieren, welche Bäckereien mitmachen oder welche weiteren Möglichkeiten zur Unterstützung geboten sind. Weitere Informationen gibt es dazu auf der Homepage: www.frauenbund-regensburg.de

Text: Rebekka Wach, Bildungsreferentin KDFB Regensburg
Fotos: Nicolas Réméné/Misereor
(chb)



Nachrichten