40 Bruderschaftsstäbe an Fronleichnam 2011
Nach längeren Beratungen und Zeitungsberichten ging das Projektteam aus Mitgliedern des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung mit einem Infoabend im Februar 2011 an die Öffentlichkeit. Dabei wurde das angedachte Projekt zur Restaurierung der Stäbe mittels Paten vorgestellt. Die Info-Veranstaltung hatte ein unerwartetes Feedback, ja einen überaus großen Erfolg: für über 30 Stäbe fanden sich spontan Paten, in einer Marathon-Arbeitsleistung stellte sie Jobst bis Fronleichnam 2011 fertig. Die Paten selbst oder von ihnen beauftragte Träger marschierten dann mit 40 restaurierten Bruderschaftsstäben bei der Fronleichnamsprozession mit. Diese erste öffentliche Präsentation bewirkte, dass sich auch für die restlichen 15 Stäbe Paten fanden. Zum Erntedankfest 2011 waren dann alle Bruderschaftsstäbe restauriert und zierten das Kirchenschiff der Pfarrkirche.
Gut 23.000 Euro Spenden für das Projekt
Ihren ersten Einsatz außerhalb der Pfarrkirche hatten alle Bruderschaftsstäbe schließlich an Fronleichnam 2012 bei der feierlichen Prozession. Fast 23.000 Euro Spenden flossen insgesamt in das Projekt, das für immer mit dem im Mai 2014 viel zu früh verstorbenen Erhard Nitschmann verbunden bleiben wird, der das Vorhaben unermüdlich begleitete.
Während des Kirchenjahres schmücken die Stäbe den Kirchenraum hinter den Sedilen bzw. an den Seiten zwischen den Seitenaltären und den alten Beichtstühlen. An den kirchlichen Hochfesten sorgt ein ehrenamtliches Team dafür, dass die Stäbe an den Kirchenbänken aufgestellt werden. Beim Tod eines Paten wird der entsprechende Bruderschaftsstab selbstverständlich an einer der vorderen Kirchenbänke aufgestellt – in Erinnerung und zum Gedenken.