
Segnungsgottesdienst für Schwangere in der Wallfahrtskirche Maria Hilf in Amberg
Das Licht des Lebens
Amberg, 9. März 2025
Am vergangenen Sonntag fand in der Wallfahrtskirche Maria Hilf in Amberg bereits zum vierten Mal ein Segnungsgottesdienst für Schwangere statt. Durch Lieder, das „Licht des Lebens“ und den persönlichen Segen von Pfarrer Dominik Mitterer von der Pfarrei St. Michael Poppenricht und Pater Clemens WojciechŚwierz erlebten rund 50 werdende Eltern und deren Angehörige eine ganz besondere Nähe zwischen Gott und ihrem ungeborenen Kind.
„Knotenpunkt des Lebens“ – Ängste und Sorgen in Gottes Hände legen
Regina Probst, Gemeindereferentin in der Pfarrei St. Michael Poppenricht, und ihre Kollegin Kathrin Blödt, Gemeindereferentin in der Pfarreiengemeinschaft Theuern-Ebermannsdorf-Pittersberg, sind zuständig für die Evangelisierung im Dekanat Amberg-Sulzbach und haben bereits zum vierten Mal den Segnungsgottesdienst für Schwangere in der Kirche auf dem Mariahilfberg in Amberg organisiert. „Das ist ein niederschwelliges Angebot für Menschen an einem Knotenpunkt des Lebens, an dem man einfach Segen braucht“, so Probst, „die werdenden Mütter und Väter spüren, dass sie nicht alles selbst in der Hand haben und wollen das jemandem Höheren in die Hand legen und um Segen bitten“. Regina Probst, Birgitta Englhard und Anna Ebner aus Poppenricht und Umgebung gestalteten den Gottesdienst musikalisch mit Liedern wie „Der mich sieht“, „Licht des Lebens“ und „Gottes Segen“.
„Alle im gleichen Boot“ – werdende Eltern erbitten Gottes Segen
Die Wallfahrtskirche auf dem Mariahilfberg in Amberg wurde von einer ganz positiven Stimmung erfüllt. Doch auch die Sorgen und Ängste der werdenden Eltern fanden Ausdruck. „Die Krisen sind übermächtig, vieles droht zu zerbrechen“, verdeutlichte Probst. Hier einen Halt zu finden, eine Stütze, etwas zu haben, auf das man sich verlassen könne und alle Ängste und Sorgen in Gottes Hände zu legen sei laut der Organisatorin die Kernidee des Segnungsgottesdienstes. Dass eine Schwangerschaft ein Abenteuer sei, wurde auch in der Lesung aus dem Evangelium nach Lukas 1, 26-38 deutlich. Zentrale Botschaft seien die darin enthaltenen Worte des Engels: „Denn für Gott ist nichts unmöglich.“
Unter den werdenden Eltern waren auch Maria und Markus Schindler aus Etsdorf im Landkreis Amberg-Sulzbach. „Wir haben ein gutes Gefühl unter dem Segen Gottes zu stehen und wir haben den Eindruck, wir sitzen alle im gleichen Boot und das ist ein ganz warmes Gefühl.“ Zudem sei dem Paar der Segen Gottes gerade in ihrer jetzigen Schwangerschaft besonders wichtig. „Wir wissen auch, wie das ist, wenn eine Schwangerschaft nicht weiter geht“, erzählte Maria Schindler, „der Segen hat uns letztes Mal schon gestärkt und wir hoffen, dass er uns auch dieses Mal in eine ganz positive Richtung weiter stärkt“.
„Licht des Lebens“ – Kerzenlicht als Symbol für zu Hause
Nach den Fürbitten, bei denen auch die werdenden Väter, Geschwister und Großeltern mit einbezogen wurden, hatte jedes Paar die Möglichkeit, ein Licht an der Osterkerze zu entzünden und dazu eine persönliche Fürbitte zu sprechen. Dieses „Licht des Lebens“ solle den Segen verdeutlichen, die eigene Fürbitte noch einmal unterstreichen und zu Hause weiter leuchten, so Blödt. Besonders bedeutend im Hinblick auf den Segen während des Gottesdienstes seien laut ihr „die dichten Momente zwischen den Partnern, die man so zu Hause zum Thema der Schwangerschaft vielleicht nicht hat“.
„Segen für die Geburt“ – Persönliche Worte von Pfarrer Mitterer und Pater Clemens
Für Pfarrer Dominik Mitterer sei der Gottesdienst ein ganz besonderes Highlight gewesen. „Da ist unglaublich viel Freude und es ist schön, die werdenden Eltern zu sehen und diese Hoffnung, die sie haben, die Freude zu teilen und ihnen dann auch ein bisschen zu helfen, so manche Sorgen und Ängste über Bord zu werfen.“ Dabei sollte auch der persönliche Segen von ihm und Pater Clemens helfen. Hierzu traten die beiden Geistlichen direkt zu den Paaren heran und sprachen ganz individuelle und persönliche Worte und wünschten Gottes Segen für die Geburt. Abschließend rief Regina Probst die werdenden Mütter und Väter auf, ihre Hände auf den Bauch zu legen und einen persönlichen Segen für das ungeborene Kind zu sprechen: „Gott gebe dir alles, was du brauchst zu einem glücklichen Leben.“
Text und Fotos: Corinna Hagn
(jas)
Weitere Infos
Der nächste Segnungsgottesdienst für Schwangere und ihre Angehörigen wird im Oktober oder November wieder in der Wallfahrtskirche Maria Hilf in Amberg stattfinden. Der Termin wird veröffentlich auf der Website der Pfarrei Poppenricht