Regensburg, 7. Juni 2022. Bis zu 8000 Pilger in einem normalen Jahr, zwei Übernachtungen, 111 Kilometer – da gibt es eine Menge zu organisieren. Ohne die vielen helfenden Hände der ehrenamtlichen Helfer mit Pilgerführer Bernhard Meiler an der Spitze wäre die Regensburger Diözesanwallfahrt so nicht möglich. Deshalb zeichnete die Wallfahrtsleitung im Rahmen des Abschlussgottesdienstes der 193. Regensburger Fußwallfahrt Menschen aus, die sich um die Wallfahrt verdient gemacht haben. Der langjährige Pilgerführer Bernhard Meiler erhielt das silberne Pilgerkreuz, Polizeidirektorin Ursula Fendl und Toni Schmidmeier, der Betreuer des kleinen Toilettenwagens, bekamen den Ehrenpilgerstab überreicht. Jeweils einen silbernen Rosenkranz der Regensburger Fußwallfahrt und einen kräftigen Beifall als Dankeschön gab es für Pilgerpfarrer Hannes Lorenz aus Nabburg und seinen Stellvertreter Pfarrer Norbert Götz aus Waldthurn, die seit 25 Jahren bei der Fußwallfahrt ihren Dienst tun und für geistliche Begleitung und Impulse während der Wallfahrt sorgen.
Bernhard Meiler: Der Organisator
„Bleiben Sie der Regensburger Fußwallfahrt treu!“, bat Pilgerführer Bernhard Meiler bei seinen Dankesworten. „Bringen Sie ihre Kinder und Enkelkinder mit, damit diese Wallfahrt in eine gute Zukunft gehen kann.“ Er hatte zuvor das silberne Pilgerkreuz erhalten, das die höchste Ehrungsstufe der Regensburger Diözesanwallfahrt darstellt und eigens für ihn neu geschaffen wurde. Meiler nahm in diesem Jahr zum 40. Mal an der Wallfahrt teil und organisierte die größte Fußwallfahrt Deutschlands zum 25. Mal, so sein Stellvertreter Johannes Popp in der Laudatio. Der langanhaltende Beifall für Bernhard Meiler machte deutlich, dass er sich diese höchste Auszeichnung in besonderem Maße verdient hat.
Polizeidirektorin Fendl sorgte für Sicherheit
Die Leiterin der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg, Polizeidirektorin Ursula Fendl, erhielt den Ehrenpilgerstab. Pilgerführer Bernhard Meiler dankte ihr für die außerordentlich gute Zusammenarbeit. Die Verkehrspolizeiinspektion Regensburg ist jedes Jahr vom Donnerstag vor Pfingsten bis zum Morgen des Pfingstsamstages im Einsatz, um die in normalen Zeiten bis zu 8000 Pilger auf der Strecke von Regensburg bis zur Gebietsgrenze nach Oberbayern zu betreuen und abzusichern. Insgesamt viermal hatte die in Elisabethszell beheimatete Polizeidirektorin Ursula Fendl diesen Einsatz geleitet und war damit ein Sicherheitsgarant der Regensburger Fußwallfahrt. Sie wird Ende Februar 2023 in den Ruhestand gehen.
Toni Schmidmeier: Bescheiden im Hintergrund
Mit Toni Schmidmeier ging der zweite Ehrenpilgerstab an einen, der bescheiden im Hintergrund der Wallfahrt agiert. Der Mann aus Holzheim am Forst, der sich mit seinen fast 82 Jahren bester Rüstigkeit erfreut, kümmert sich mit großer Zuverlässigkeit seit 20 Jahren um den Einsatz und die Betreuung des kleinen WC-Wagens. Bei der Wallfahrt war er in diesem Jahr zum 50. Mal dabei.
Martin Haltmayer/Armin Hofbauer