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Zur Neuigkeit
Präsidium des Landeskomitees der Katholiken bei Bischof Dr. Voderholzer
„Die großen Herausforderungen gemeinsam lösen“
Regensburg, 9. September 2025
Im Bischöflichen Ordinariat empfing Bischof Dr. Rudolf Voderholzer das Präsidium des Landeskomitees der Katholiken in Bayern zu einem Antrittsbesuch. Neben dem persönlichen Kennenlernen stand insbesondere der Austausch über drängende Fragen unserer Zeit auf der Tagesordnung – sowohl kirchlicher als auch gesellschaftlicher Natur.
Der Vorstand des Landeskomitees wird alle vier Jahre gewählt und übernimmt seine Aufgaben ehrenamtlich neben dem beruflichen Alltag. Fast der gesamte Vorstand unter Vorsitz von Christian Gärtner stattete dem Bischof zu Beginn der Amtsperiode einen offiziellen Besuch ab.
Im Mittelpunkt des intensiven Gesprächs standen unter anderem die Pastorale Entwicklung 2034, die Ausbildung und Aussendung von Katechisten sowie der Synodale Weg, wie ihn Papst Franziskus versteht. Auch politische Themen wurden erörtert: der Krieg in der Ukraine, die expansiven Ambitionen des russischen Präsidenten und die möglichen Risiken für Europa. Bischof Dr. Voderholzer betonte, dass diese Szenarien ernst zu nehmen seien, ohne jedoch Angst zu verbreiten. Er hob die Notwendigkeit eines starken, geeinten Europas hervor, das seine Kraft auch durch die Länder im Osten Europas bezieht.
Beide Seiten betonten die Bedeutung eines offenen und kontinuierlichen Dialogs. Bischof Voderholzer wies darauf hin, dass das Landeskomitee eine Brücke zwischen kirchlichen und politischen Themen schlagen könne – auf Landes-, Bundes- und Europaebene. In einer zunehmend säkularisierten Gesellschaft sei es wichtig, die Fundamente des christlichen Glaubens in die Gesellschaft zu tragen und zugleich die christlichen Ursprünge von Traditionen wie Weihnachten zu vermitteln.
Die Verstärkung des Glaubens und seine Wirkung auf Politik und Gesellschaft stellte Bischof Voderholzer als zentrale Herausforderung dar. Aus dem Glauben heraus kritische Debatten anzustoßen, erfordere Rückgrat und eine klare Identität. Weitere zentrale Themen des Gesprächs waren Lebensschutz, Friedensethik, Wehrpflicht sowie Neuevangelisierung. Der Bischof unterstrich, dass gerade in Zeiten rückläufiger Gläubigenzahlen eine lebendige Kirche entscheidend sei, die den Glauben an die nächste Generation weitergibt – getragen von einer starken christlichen Identität und dem Engagement aller Beteiligten.
Mit Blick auf die Pastorale Entwicklung erklärte Bischof Voderholzer, dass keine Pfarrkirche geschlossen werde. Stattdessen werde ein dialogischer Prozess im Sinne der Synodalität Papst Franziskus’ Schritt für Schritt umgesetzt, um alle Beteiligten einzubeziehen. Beide Seiten waren sich einig, dass die Kirche ihre Strahlkraft insbesondere durch die Stärkung des Ehrenamtes weiter erhöhen könne.
Teilnehmer des Gesprächs:
Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, Dr. Alexandra Hofstätter (Geschäftsführerin des Landeskomitees), Christian Gärtner (Vorsitzender), Katharina Vogt (Stellvertretende Vorsitzende), Dr. Michael Wolf (Stellvertretender Vorsitzender), Dr. Hannes Bräutigam (Referent).
Text und Foto: Dr. Dr. Stefan Groß




