News Bild Pontifikalamt zum Priesterdonnerstag in der Dompfarrkirche Niedermünster – Gebet um geistliche Berufe

Pontifikalamt zum Priesterdonnerstag in der Dompfarrkirche Niedermünster – Gebet um geistliche Berufe

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Am gestrigen Donnerstag, den 6. Februar, feierte Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer in der reich illuminierten Dompfarrkirche Niedermünster, der Grabeskirche des Heiligen Erhard, zusammen mit den gekommenen Gläubigen ein Pontifikalamt. Anlass war der so genannte „Priesterdonnerstag“. Er findet an jedem ersten Donnerstag im Monat vor dem Herz-Jesu-Freitag statt. An diesem Tag wird besonders für die Heiligung der Priester und um Weckung von Priesterberufungen, aber auch allgemein für geistliche Berufungen gebetet. Gerade in Zeiten zunehmenden Priestermangels treten die Gläubigen vor Gott und unterstützen mit diesem Gebet den unverzichtbaren priesterlichen Dienst. Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgten die Domspatzen, die gewohnt stimmgewaltig und ebenso wohlklingend die Gewölbe der Niedermünsterkirche mit ihrem Gesang erfüllten.

 

Der Feier stand Bischof Dr. Rudolf Voderholzer vor, an seiner Seite Weihbischof Reinhard Pappenberger, Dompfarrer Harald Scharf, sowie Regens Martin Priller und Spiritual Dr. Josef Graf vom Regensburger Priesterseminar, dessen Kandidaten ebenfalls in reicher Zahl zugegen waren. Entsprechend dem gewählten Anlass bildete der Missionsauftrag des Matthäusevangeliums die neutestamentliche Lesung. Aus Anlass seines Gedenktages stand der japanische Missionar, Jesuit und Märtyrer Paul Miki (1565-1597), seines Zeichens Schutzheiliger Japans, im Mittelpunkt der Predigt Bischof Voderholzers. Der Bischof schilderte, wie Miki zusammen mit 25 weiteren Christen gezwungen war, im Winter, zu Fuß und ohne Schuhe von Kyoto nach Nagasaki zu ihrer eigenen Hinrichtung zu gehen. Nach ihrer Kreuzigung am 5. Februar wurden sie zu den ersten christlichen Märtyrern Japans. Selbst in der Art ihres Todes gaben sie damit Zeugnis für Christus. „Das Blut der Märtyrer“, so formulierte Bischof Voderholzer mit dem Kirchenvater Tertullian, „ist der Same der Kirche“. Die Märtyrer von Nagasaki hätten durch ihr Lebenszeugnis Menschen für Christus gewonnen. Auf ihre Weise hätten sie so den Missionsauftrag des Matthäusevangeliums – „Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern“ (Mt 28,19) –verwirklicht. Ein Leben im Hören auf die Weisung Jesu mache nicht unfrei, sei vielmehr Leben in Fülle, so Bischof Voderholzer zum Ende seiner Predigt.

Im Anschluss an die Heilige Messe wurde das Allerheiligste ausgesetzt und es gab die Möglichkeit zur Anbetung. Dazu beteten die anwesenden Gläubigen zusammen mit dem Bischof das Gebet zum 99. Katholikentag, der unter dem Motto „Mit Christus Brücken bauen“ vom 28. Mai bis 1. Juni 2014 in Regensburg stattfinden wird.



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