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Pfarrheim in Niedermurach erhält kirchlichen Segen

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Es ist ein innovatives Zukunfts- und Vorzeigeprojekt mit besonderer Klasse und ohne Zweifel ein Schmuckstück: das sanierte Pfarrheim mit Neubau des Pfarrsaals in der Ortsmitte von Niedermurach, das am Sonntag durch Domdekan Prälat Johann Neumüller aus Regensburg den kirchlichen Segen erhielt.

Domdekan Neumüller ist gerne und oft Gast in Niedermurach und durfte nun auch den kirchlichen Segen auf dieses stilvolle und beispielgebende Gebäude herabrufen, das allseits viel bestaunt und gelobt wurde.

Mit dem Zitat von Guy de Maupassant „Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen“ überschrieb die Niedermuracher Pfarrgemeinde mit Pfarrer Herbert Rösl diesen großen Festtag für die große Pfarreiengemeinschaft, den die Murachtaler Böllerschützen lautstark von der Brücke her ankündigten.

Das ganze Dorf schien auf den Beinen zu sein, um diesen beeindruckenden und für die Gemeinschaft wichtigen Tag zu einem unvergesslichen Jubiläum werden zu lassen. Der Ort sauber herausgeputzt und liebevoll mit Blumen geschmückt sowie wehende Fahnen vor dem Gotteshaus und dem Pfarrheim kündeten vom einzigartigen Ereignis. Mit der Edelweißkapelle Pertolzhofen zogen die Festgäste in die Kirche St. Martin zum Fest- und Dankgottesdienst ein. Domdekan Neumüller zelebrierte den Gottesdienst zusammen mit Pfarrer Rösl und Ruhestandsgeistlichem Max Stigler, der Niedermurach seelsorglich betreut.

Haus mit Leben erfüllen

Mit einem Spalier der zwölf Fahnenträger wurden die Gäste im neuen Haus willkommen geheißen. „Was lange währt, wird endlich gut“, formulierte Pfarrgemeinderatssprecherin Irmgard Glaser, nachdem der Chor „Kein schöner Land in dieser Zeit“ besungen hatte. Ihr war es eine besondere Freude, dass aus dem alten Haus nun ein wunderschöner Ort der Begegnung, der Gemeinschaft, des Austausches zur Förderung des christlichen Glaubens wurde.

Es war ein langes Ringen um dieses heruntergekommene Gebäude in der Dorfmitte. Doch nach dem alten Oberpfälzer Sprichwort „Nicht nachgeben zwingt alles“ wurde dieses Projekt trotzdem gestemmt.

 

Ziel Stück für Stück näher gekommen

Wesentliches Kriterium für das Bauprojekt war, den denkmalgeschützten ehemaligen Pfarrhof möglichst wenig zu beeinträchtigen und die Errichtung des Pfarrsaals mit einem untergeordneten Zubau zu realisieren sowie die Schaffung einer neuen Eingangssituation zwischen alt und neu. Und bei all dem war eine energetische nachhaltige Energieversorgung zu realisieren und eine barrierefreie Erschließung zu gewährleisten und darüber hinaus eine pflegeleichte und dauerhafte Materialauswahl für die Bauausführung zu treffen, was insbesondere für die Zukunft wichtig ist. Über 30 Firmen, meist aus der Region, waren an der Bauausführung beteiligt.

Städtebauförderung nicht nur um der Häuser Willen

Raimund Karl vom Denkmalamt sagte: „Seelsorge hängt immer auch an bestimmten Immobilien. Alte, schöne Häuser sind besser zu nutzen als mancher moderner Neubau.“ Und Karl weiter: „Dieses Gebäude hat die Geschichte im Ort mitgeprägt."

 

Segen für das Haus und Eintrag ins Goldene Buch

Domdekan Neumüller segnete sowohl das Haus als auch die Kreuze für die verschiedenen Räume, bevor sich alle Ehrengäste im neu geschaffenen Trauzimmer für die Verwaltungsgemeinschaft ins Goldene Buch eintrugen. Das „Murach“-Lied beendete den offiziellen Teil vor dem Mittagessen und so manche verstohlene Träne wurde nach dem treuen Bekenntnis zur Heimat abgewischt. Den ganzen Tag über bestand die Möglichkeit das neue Pfarrheim zu besichtigen.

 



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