Pfarrer wieder im Amt

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„Der Kreuzweg ist zu Ende“ – Mit diesen knappen und einfachen Worten wandte sich ein Pfarrer¹typo3/ bei der Vorabendmesse am vergangenen Samstag an seine Gemeinde. Er wurde im Rahmen der Messe von Generalvikar Michael Fuchs und Domkapitular Johann Ammer wieder in alle seine Ämter eingesetzt, nachdem die Regensburger Staatsanwaltschaft festgestellt hatte, dass Missbrauchsvorwürfe, derer er beschuldigt wurde, haltlos sind.

Generalvikar Michael Fuchs hatte zuvor die Gemeinde für den Umgang mit dieser schweren Situation gelobt. Die Pfarrei habe während der Ermittlungen die Unschuldsvermutung mit christlichem Geist gefüllt und gemeinsam im wöchentlichen Rosenkranz für ihren Pfarrer gebetet, in ihrer Unsicherheit auf die Gottesmutter und Gott selbst vertraut. Er betonte, wie viele in dieser schweren Zeit zusammengeholfen haben, und hob diese große christliche Haltung der Pfarrei hervor.

Die gründliche Prüfung des Falls durch die Staatsanwaltschaft habe ein deutliches Ergebnis gebracht: „Die Beschuldigung ist höchst unglaubwürdig“, zog Generalvikar Fuchs als Fazit. Und er fügte erklärend hinzu: „Dies bedeutet, dass sich die vermutete Unschuld als wahr herausgestellt hat. Wir, die wir den Pfarrer über so viele Jahre kennen und schätzen gelernt haben, wir haben uns nicht getäuscht. Gott sei Dank!“ Der Priester könne nun in alle seine Ämter und Aufgaben zurückkehren, wieder als Pfarrer, als Verkünder des Glaubens, als Beichtvater und als Hirte wirken. Alle Beschränkungen seien aufgehoben.

Der Pfarrer selbst äußerte sich nur in wenigen, knappen Worten. Er bezeichnete die Zeit der Anschuldigung als „Kreuzweg“, der nun vorüber sei, und dankte all denen, die ihn in dieser schweren Zeit unterstützt haben. Er betonte, dass der Kreuzweg und das Kreuz nicht das Ende seien. Am Ende stehe immer noch die Auferstehung. Getragen haben ihn in dieser Situation das Gottvertrauen und das Vertrauen auf Maria. Und so endete der Gottesdienst auch mit dem Marienlied „Milde Königin, gedenke“ mit dem Refrain: „Nein o Mutter! Weit und breit schallt’s aus deiner Kinder Mitte: Dass Maria eine Bitte nicht gewährt, ist unerhört, unerhört in Ewigkeit!“

Auch in zwei weiteren Gottesdiensten am Sonntag machte Generalvikar Fuchs das Ergebnis der staatsanwaltlichen Untersuchung und die Wiedereinsetzung des Pfarrers bekannt.


¹Bitte haben Sie Verständnis, dass wir weitere Informationen zur Person nicht geben wollen. Semper aliquid haeret, irgendwas bleibt immer hängen: Dazu wollen wir keinen Beitrag leisten.



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