News Bild Pastoralbesuch von Bischof Rudolf in Pfaffenberg – "Wo Jesus ist, ist das Heute."

Pastoralbesuch von Bischof Rudolf in Pfaffenberg – "Wo Jesus ist, ist das Heute."

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"Wir sind hungrig nach dem Wort des Bischofs", sagte Pfarrer Patrice Banza Kabwende bei seiner Begrüßung zu Bischof Rudolf Voderholzer, der an diesem Wochenende auf sechs Jahre Bischofsweihe zurückblicken konnte. Der Diözesanbischof war am Sonntag zum Pastoralbesuch in die Pfarreiengemeinschaft Pfaffenberg, Ascholthausen und Holztraubach mit den Filialkirchen Buchhausen, Oberhaselbach und Upfkofen gekommen.

Vor 6 Jahren wurde Dr. Voderholzer zum Bischof geweiht. Pfaffenberg gratulierte.

Weder Schnee noch Regen konnte die Angehörigen der Pfarreiengemeinschaft aufhalten und so waren Kleine und Große auf den Beinen, um den diözesanen Oberhirten einen herzlichen Empfang zu bereiten. "Herein, herein, wir laden alle ein" sangen die Kindergartenkinder mit weiß-gelben Fähnchen in den Händen und warteten abwechselnd mit den Schulkindern mit Gedichten auf. Die Erstkommunionkinder überreichten sechs Rosen zur Erinnerung an die sechs Jahre im Amt des Bischofs. Und mit einer schier unüberschaubaren Menge an Ministranten aus allen Kirchen der Pfarreiengemeinschaft sowie den Bannern der kirchlichen Verbände zogen Bischof Rudolf Voderholzer, Pfarrer Patrice Banza Kabwende, Pfarrvikar Dr. Charles Nwamiro und Gemeindereferentin Maria Dambacher in die vollbesetzte Pfarrkirche Sankt Peter in Pfaffenberg ein. "Die Gemeinde Gottes feiert heute mit dem Hirten Gottesdienst", betonte Pfarrer Patrice Banza Kabwende und gratulierte mit herzlichen Worten zum 6-jährigen Jubiläum der Bischofsweihe. "Möge Ihnen Gott die Kraft geben, das Bistum noch lange zu leiten", wünschte er an den Bischof gewandt und versprach, dass die Pfarreiengemeinschaft für eine gute Gesundheit beten wird.

Bischof Rudolf freute sich über den herzlichen Empfang und nicht zuletzt über die vielen Kinder, die auch den Pontifikalgottesdienst mitfeierten. Er lobte den wunderbaren Kirchenschmuck, der noch in weihnachtlicher Pracht mit den Christbäumen, der Krippe und den angezündeten Apostelleuchtern glänzte. In seiner Predigt ging Bischof Rudolf auf das Evangelium von Lukas ein und suchte gemeinsam mit den Kindern nach dem wichtigsten Satz, der wichtigsten Botschaft.

"Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt", zitierte er Lukas 4,21. Anschließend richtete er sein Augenmerk vor allem auf das Wort „heute“, das sich im Lukasevangelium immer wieder wie ein roter Faden durchzieht. Selbst in seiner letzten Stunde wird Jesus von Lukas mit den Worten an den Verbrecher neben ihm am Kreuz zitiert mit: "Wahrlich ich sage dir, noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein." Ganz klar betonte Bischof Rudolf, dass der Evangelist Lukas auf den Retter verweist: "Wo Jesus ist, ist das Heute." Dies sei ganz entscheidend für unser Christsein, denn Jesus sei nicht eine alte, ewig zurückliegende Geschichte, sondern er verschenke sich auch heute in den Sakramenten und sei die Gegenwart des Heils, die Gegenwart des Wortes Gottes.

Eltern und Großeltern sind die ersten Evangelisten

Anlässlich seines ersten Pastoralbesuches in Pfaffenberg war es dem Bischof aber auch ein großes Anliegen, "Vergelt‘s Gott" zu sagen an die Geistlichen und an die Gemeindereferentin, die durch ihre Leidenschaft das Evangelium "im Heute" verkünden.

Danke sagte der Diözesanbischof für alles kirchliche Engagement in Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat, für den Mesner und Sakristeidienst, den Ministranten, Lektoren, der Kirchenmusik. "Viele Kleinigkeiten sind notwendig und werden im Verborgenen getan, damit es in der Kirche schön ist", betonte der Bischof. Lob erntete auch die große Schar der Ministranten und besonders die Großen, die schon gefirmt sind und für ihren Glauben einstehen. Alle sollten gerne in die Kirche kommen und auch Zeit mitbringen. 

"Wenn der große und heilige Gott für uns Zeit hat, sollen auch wir Zeit für ihn haben", resümierte der Bischof. Der Glaube beginne daheim, wenn Eltern und Großeltern mit den Kindern beten, ihnen Zeugnis geben und Vorbilder sind. "Sie sind die ersten Evangelisten, die ersten Weitersager des Evangeliums", sprach der Regensburger Oberhirte seinen Dank an Eltern und Großeltern aus. Hier in der Hauskirche beginne Kirche und was hier grundgelegt werde, wirke nach, bleibe wertvoll und setze sich in der Pfarrgemeinde fort. Eindringlich bat er alle Anwesenden, durch das eigene Beispiel die Fackel des Glaubens weiterzutragen und die eigenen Charismen einzubringen.

Ministranten sprachen die Fürbitten und Vertreter aller Generationen der Pfarrei brachten Globus, Blumen, Schale, Kerze, Brot, Wein und Wasser in der Gabenprozession zum Altar. Am Altar feierte Bischof Rudolf gemeinsam mit Pfarrer Patrice Banza Kabwende und Pfarrvikar Dr. Charles Nwamiro die Eucharistie. Den musikalischen Bestandteil der Liturgiefeier gestaltete der Singkreis Pfaffenberg unter der Leitung von Heidi Buchner-Gandorfer mit Melanie Hetzenecker an der Orgel sowie dem Singkreis Bläser mit Melanie Hetzenecker, Arthur Hadersbeck und Barbara Stocker (Leitung). Im Anschluss an den Festgottesdienst fand ein Stehempfang im Kolpingsheim statt.



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