News Bild Pastoralbesuch von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer in der Pfarrei St. Sebastian in Eining

Pastoralbesuch von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer in der Pfarrei St. Sebastian in Eining

Aufruf zur Glaubensweitergabe – Lob für kirchliches Engagagement

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Regensburg, 20. März 2024

Der Pastoralbesuch von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer am Sonntagvormittag in der Pfarrei St. Sebastian in Eining war für alle Beteiligten ein Fest- und Freudentag. Wie der Regensburger Oberhirte betonte, sei es längst Zeit gewesen, nach Eining zu kommen. Bei den Gläubigen bedankte er sich dafür, dass in einer der ältesten Pfarreien mit Wurzeln bis in die Römerzeit im uralten keltischen Siedlungsgebiet das pfarrliche Leben so lebendig hochgehalten wird. Bei der Feier des Meßopfers stand Bischof Rudolf zusammen mit Pfarrer BGR Pater Alex, der als Konzelebrant wirkte, am Altar. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst durch den Organisten Sebastian Ecker und die Eininger Blaskapelle „Grenzstoarucka“ unter Leitung von Christian Schlagbauer.

Herzliche Begrüßung durch die Dorfgemeinschaft

Nahezu alle Bewohner des 260 Einwohner zählenden Limes-Dorfes Eining hoch über der Donau waren am Sonntag in den Pfarrhof gekommen, um Bischof Rudolf einen begeisternden Empfang zu bereiten. Bei der Einfahrt in den Kirchhof spielte bereits die Kapelle „Grenzstoarucka“ zu Ehren des hohen Gastes auf. Der Bischof wurde von den Kindern Johanna Listl, Johannes Ecker und Jakob Feßlmeier sowie den Firmlingen Viktoria Feßlmeier, Johanna Schlamp, Valentina Schaller, Marlene Schaller und Samuel Riedmayer mit einem Gedicht und Blumen begrüßt. Kirchenpfleger Walter Huber und die Pfarrgemeinderatssprecherin Elke Stronz begrüßten anschließend den Bischof und die Ehrengäste, darunter der Neustädter Bürgermeister Thomas Memmel und Ortssprecher Walter Ruhfaß, sowie die Vertreter der Vereine und alle Pfarrangehörigen mit herzlichen Worten. Die PGR-Sprecherin Elke Stronz richtete an Bischof Rudolf die Bitte, im Rahmen des Festgottesdienstes einen Bergahorn zu segnen, den die Firmlinge symbolisch für die Verwurzelung des Glaubens pflanzen wollten. Bischof Rudolf selbst begab sich aber zuerst zu den zahlreich gekommenen Kindern und segnete diese. Im Kirchenzug mit den Vertretern der Vereine ging es dann, angeführt von der Blaskapelle, vom Pfarrhof aus zur Pfarrkirche. Pfarrer BGR Pater Alex Mathews Thekkekutt MCBS sagte in seiner Begrüßung: „Dieser Tag wird für alle Eininger immer eine unvergessliche Erinnerung bleiben.“

Den Glauben weitertragen, um andere Menschen in die Freundschaft mit Jesus hineinzuführen

In seiner Predigt rief Bischof Rudolf zur Weitergabe des christlichen Glaubens auf, um unsere Welt in Orientierung an Jesus Christus menschlich und lebenswert zu machen. Bezugnehmend auf das Tagesevangelium (Joh 12, 20 – 33) ging er dann auf das Paschafest ein. Etliche Griechen waren vom Glauben Israels zutiefst beeindruckt. Für diese Gottesfürchtigen, die selbst nicht Juden werden konnten, war es ein Lebenstraum, einmal nach Jerusalem zu pilgern. Sie alle hatten von Jesus gehört, der das Reich Gottes verkündigte und Menschen heilte. Dank der Vermittlung der Apostel Philippus und Andreas (sie tragen einen griechischen Namen, sind den Gottesfürchtigen also „landsmannschaftlich“ verbunden) gelang es dann Vielen von ihnen, mit Jesus in Kontakt zu treten. Wie Bischof Rudolf hervorhob, wird speziell im Johannesevangelium besonders eindrucksvoll geschildert, wie Menschen sich gegenseitig helfen, um Jesus zu entdecken. Dies gibt einen Einblick in das Wachstum der Kirche zu allen Zeiten. Durch diese Menschen, die vom Glauben an Jesus Christus zutiefst erfüllt waren, ist der Glaube bis in unsere Zeit gekommen. An die Erstkommunionkinder und Firmbewerber gewandt sagte er: „Dank der Eltern, Großeltern und Religionslehrer, die Euch von Jesus erzählt haben, ist Eure Freundschaft zu ihm gewachsen.“ Nun liege es an der jungen Generation, den Glauben weiterzutragen, um „andere Menschen in die Freundschaft mit Jesus hineinzuführen.“

Lob für kirchliches Engagement

Pfarrer BGR Pater Alex dankte Bischof Rudolf für die Glaubensverkündigung und sein seelsorgliches Wirken in der Pfarreiengemeinschaft Bad Gögging und Eining. Ein spontaner und kräftiger Applaus bestätigte die Einschätzung des Bischofs, dass die Pfarrei und die Pfarreiengemeinschaft bei diesem sympathischen Priester in besten Händen ist.
Aber auch die Mitsorgetragenden in Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat, die Mesnerin Renate Götzfried, die Ministranten, die Lektoren, die Verantwortlichen der Kirchenmusik, die Blaskapelle die Kirchenputzerinnen, die Vereine und alle, die sich um die Kirche und das pfarrliche Leben kümmern, erhielten ein herzliches Dankeschön von Bischof Rudolf. Ein „Vergelt’s Gott“ für den missionarischen Dienst gab es insbesondere für die Eltern und Großeltern.

Nach dem Gottesdienst ging es ins benachbarte Feuerwehrhaus, wo ein zünftiger Weißwurstfrühschoppen wartete. Bischof Rudolf nutzte die Gelegenheit, um mit den Bürgern Einings, vor allem den Mitgliedern der dortigen Gemeinde, das Gespräch zu suchen.

Text und Bilder: Martin Haltmayer

(SG)



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