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Pastoralbesuch in der Pfarrei Herz Marien

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Zahlreiche Kinder aus der Pfarrei Herz Marien begrüßten Bischof Rudolf Voderholzer, der zu einem Pastoralbesuch in die größte Pfarrgemeinde der Stadt Regensburg gekommen war. Die Pfarrei Herz Marien umfasst 8.000 Menschen, Stadtpfarrer Heinrich Börner ist neben Kaplan Daniel Stark Seelsorger der Gemeinde. Die Kinder der Pfarrei empfingen den Bischof mit einem Ständchen und weiß-gelben Fähnchen. Die große Pfarrkirche Herz Marien war nahezu voll besetzt, als Bischof Rudolf  in Konzelebration mit Stadtpfarrer Heinrich Börner ein Pontifikalamt zelebrierte. Zu diesem besonderen Anlass wurde die Messe in C-Dur von Peter Stetter, einem ehemaligen Domspatzen, uraufgeführt. Der Komponist, der das Bass-Solo selbst übernahm und die Uraufführung leitete, hatte diese Messe für Chor, Solisten, Orgel und Streicher komponiert.

 

Der Bischof ging in seiner Predigt auf das biblische Gleichnis von den Talenten ein, die gemehrt werden sollten. Ein Talent sei seinerzeit eine bestimmte, sehr große Menge Geldes gewesen.  Im übertragenen Sinne stehe das Talent für die Begabung eines Menschen im allgemeinen Sinn. Jedem Menschen, sagte der Bischof, seien Begabungen gegeben worden. Es gelte diese „Talente“, die Gott den Menschen gegeben habe, zu vermehren. Frieden sei ein Talent, das Gott den Menschen hinterlassen habe. Es bedeute, dass die Menschen Werkzeuge des Friedens und der Versöhnung werden sollten, sie sollten ihre Begabungen dafür einsetzen. Auch die Heilige Schrift sei eines der Talente, die Gott uns gegeben habe, mit dem die Menschen wuchern sollten. Jeder einzelne Mensch sei ebenfalls ein Talent, also ein Mensch mit Begabungen, die er zur Verbreitung der Heilsbotschaft einsetzen solle.

 

Der Bischof dankte der Pfarreimitgliedern von Herz Marien dafür, dass sie ihre Talente zum Beispiel dafür einsetzten, Fritz Michael Gerlich, einen „Märtyrer, der es verdient hat, bekannt gemacht zu werden“, so der Bischof, mit einer Ausstellung zu ehren.  Auch die Gabe der Versöhnung, die Bedeutung des Sonntags, das Gebet, die Gabe des Trostes usw. seien Talente, die Gott den Menschen anvertraut habe, um sie zu vermehren. „Gott liefert sich an uns aus. Dieser Vertrauensvorschuss weckt unerwartete Kräfte“, sagte der Bischof. Er lobte ausdrücklich die Pfarreimitglieder von Herz Marien: „Sie haben ihre Talente und Fähigkeiten von Jung und Alt in den Dienst der Verkündigung gestellt. Was ich hier sehe, zeigt mir, wie viele Menschen sich einbringen und wuchern mit dem Talent, das uns Gott in Form von Glauben gegeben hat“, sagte der Bischof. Außerdem erinnerte er an das vom II. Vatikanischen Konzil formulierte Ziel der Wiedererlangung der Einheit der Kirche. Er lud die Gläubigen zur ökumenischen Vesper am 21. November um 18.30 Uhr im Hohen Dom Sankt Peter ein.

 



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