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Pastoralbesuch in Dachelhofen-Neukirchen

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Dachelhofen, 24.3.2014. Zu Beginn der Großen Visitation des Dekanats Schwandorf stattete Bischof Rudolf Voderholzer der Pfarrei Dachelhofen-Neukirchen einen Pastoralbesuch ab. Vor der Kirche St. Josef, zu deren 60. Geburtstag der Bischof gratulierte, empfingen Kindergartenkinder der zur Pfarrei gehörigen Einrichtung den Regensburger Oberhirten mit weißen und gelben Rosen. Dies seien die Farben der Kirche, erklärte Bischof Rudolf den Kindern. Die Pfarrkirche war mit Gläubigen überfüllt, als der Bischof zusammen mit Pfarrer Eugen Thumann einzog. Der Dachelhofener Geistliche bedankte sich beim Regensburger Bischof für den Besuch und bat ihn, den Glauben der Pfarreimitglieder und die Glaubensgemeinschaft zu stärken. Dies wurde von den Kirchbesuchern mit Applaus bestärkt. Bischof Rudolf zeigte sich über den herzlichen und vor allem zahlreichen Empfang sehr erfreut. Er erklärte, dass es ihm wichtig sei, "in der Anfangsphase" seiner Bischofszeit alle Pfarreien des Bistums kennenzulernen. "Das Bistum Regensburg beschränkt sich nicht auf die Stadt, sondern ist überall da, wo Sie sich zum Gottesdienst versammeln!" sagte der Bischof.

In seiner Predigt nahm Bischof Rudolf auf die Stelle im Johannesevangelium Bezug, als Jesus um die sechste Stunde die samaritische Frau am Jakobsbrunnen traf. Obwohl die meisten Menschen dort bereits in den frühen Morgenstunden zum Wasser holen gegangen seien, weil es dann am kühlsten sei, habe sich die samaritische Frau sich erst um die Mittagsstunde auf den Weg gemacht, in der Hoffnung, dort niemanden zu treffen, da sie sich ungeliebt und verachtet glaubte. Dort habe sie Jesus getroffen, der ihr in ihrer Suche nach dem erfüllenden Sinn des Lebens, nach dem Wasser, das den Durst des Körpers aber auch der Seele stillt, helfen wollte. Die Beziehungen zu Männern, von denen die Frau Jesus berichtete, stünden in dieser Geschichte für die verschiedenen Religionen, die sie ausprobiert habe und die ihr nicht den Lebenssinn gebracht und ihre Sehnsucht gestillt hätten. Jesus habe dies erkannt und ihr gegeben, wonach sie gesucht hatte. So glücklich habe er die Frau gemacht, dass sie in die Stadt gelaufen sei, um die frohe Botschaft von der Ankunft des Messias weiterzugeben.

Man müsse diese Bibelstelle zusammen mit der Bibelstelle von Jesus Tod am Kreuz sehen, um das Evangelium ganz zu verstehen, sagte der Bischof. Als der Soldat den tot am Kreuz hängenden Jesus in die Seite stach, seien Blut und Wasser heraus geflossen. "Seine Liebe, sein Herz ist die Quelle für das wahre lebendige Wasser, seine Liebe ist die Antwort auf den Lebensdurst der Menschen. Er schenkt uns das wahre Leben, nach dem wir uns so wie die samaritische Frau in unserem Leben sehnen und ohne Ihn können wir nicht zu den Quellen des Lebens gelangen", predigte der Bischof. "In dieser samaritischen Frau dürfen wir uns alle wieder erkennen, in unserem Durst nach dem wahren Leben, unserer Sehnsucht nach dem Wasser, das uns in der Tiefe den Durst stillt.

Diesem Quell des ewigen Lebens begegnen die Menschen vor allem auch hier in der Kirche St. Josef, jetzt schon 60 Jahre lang. Der Jakobsbrunnen, der Ort, wo wir mit dem lebendigen Wasser in Berührung kommen, das ist der Taufstein hier in der Kirche. Das ist der Ort, wo die Kinder zur Taufe kommen und wir uns der eigenen Taufe erinnern. Wir sind Christen geworden in der Begegnung mit dem lebendigen Wasser, das letztlich aus der Seitenwunde Jesu strömt und das uns sein ewiges Leben schenkt und unsere Lebenssehnsucht steht stellt", sagte der Bischof. Er dankte all jenen, vor allem auch den Eltern dafür, dass sie den Glauben weitertrügen. Auch all jenen, die in der Pfarrei mitarbeiteten, entbot der Bischof seinen Dank.



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