Pastoralbesuch im Dekanat Regenstauf – „Die Kirche ist den Menschen in jeder Lebenslage nahe“
(pdr) Bischof Gerhard Ludwig hat am Donnerstag, den 16. März, das Dekanat Regenstauf besucht. Das caritative Wirken der Kirche bildete den Schwerpunkt dieses Pastoralbesuches. Der Tag begann mit einem Morgenlob in den Werkstätten der „Lebenshilfe Regensburg“ in Lappersdorf. In der Einrichtung arbeiten über 500 Menschen mit geistiger Behinderung in den verschiedenen Bereichen. „Die Kirche ist durch die vielen Menschen, die sich im Sinne der gelebten Nächstenliebe um andere kümmern, jedem nahe“, so der Regensburger Bischof. „Gerade Mitmenschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, bedürfen unserer Zuwendung.“ Im Anschluss daran wurde Bischof Gerhard Ludwig in der Feuerwehrschule des Ortes empfangen und besuchte den Kindergarten, in dem eine Kindersegnung stattfand.
Am Mittag besuchte Bischof Gerhard Ludwig das Berufsförderungszentrum Eckert in Regenstauf. Seit 1946 haben sich die Eckertschulen zu einem der großen Dienstleister im Bereich der beruflichen Bildung in der Region entwickelt. Anschließend fand eine Dekanatskonferenz mit den Pfarrern und den pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Dekanats statt.
Nachmittags predigte Bischof Gerhard Ludwig bei einem Wortgottesdienst in der Kapelle des Caritas-Altenheims Regenstauf. „Die Liebe Gottes wird den Menschen durch die Kirche vermittelt. Die ‚Caritas’ – also genau diese Liebe – hat der Heilige Vater auch zum Inhalt seiner ersten Enzyklika gemacht. Gott ist die Liebe. Im Dienst am Menschen, wie hier im Altenheim, kommt diese Liebe zum Ausdruck“, so Bischof Gerhard Ludwig. Danach nahm er sich Zeit für Gespräche und Begegnungen mit zahlreichen Heimbewohnern.
In der überfüllten Regenstaufer Pfarrkirche St. Jakobus zelebrierte Bischof Gerhard Ludwig am Abend ein Pontifikalamt in Konzelebration mit den Priestern des Dekanats. Zuvor war er mit mehr als 50 Ministranten des Dekanates zusammengekommen. „Am heutigen Tag wurden viele Facetten des caritativen Wirkens der Kirche deutlich. Nächstenliebe bedeutet, sich einem anderen Menschen zuzuwenden, wenn er krank ist oder in sozialer Not. Doch auch die Weiterbildung, die Weitergabe von Wissen, können nur dann erfolgreich sein, wenn der einzelne Mensch ernst genommen wird. Die Kirche trägt mit all ihren Gliedern dazu bei, die von Gott geschenkte Liebe in die Gesellschaft hineinzutragen.“ Der Bischof dankte allen, die durch ihr ehrenamtliches Engagement das kirchliche Leben in den Pfarreien vielseitiger machten. Allein im Bistum Regensburg gibt es über 100.000 Männer und Frauen, die ehrenamtlich tätig sind. Den Abschluss des Pastoralbesuchs bildete eine Begegnung in der Jahnhalle Regenstauf unter dem Motto „Gemeindecaritas“.