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Zur Neuigkeit
Papst Leo XIV. veröffentlicht Lehrschreiben „Dilexi te"
Über die Liebe zu den Armen
Vatikan, 9. Oktober 2025
Papst Leo XIV. hat am heutigen Donnerstag, den 9. Oktober 2025, erstmals nach seiner Wahl ein größeres Lehrschreiben veröffentlicht. Es trägt den Titel „Dilexi te“ (dt. Ich habe dich geliebt) und hat die Form einer „Apostolischen Exhortation“ (dt. Ermahnung).
„Dilexi te“ erinnert im Titel an Franziskus‘ letzte Enzyklika, „Dilexit nos“. Sie erschien 2024 und beschäftigte sich mit der Herz-Jesu-Verehrung. Franziskus ist im April dieses Jahres gestorben; seit dem 8. Mai 2025 steht Leo der katholischen Weltkirche vor. Bereits am vergangenen Samstagmorgen hatte Leo XIV. den Text im Apostolischen Palast unterzeichnet. Die Kirche feierte an diesem Samstag das Fest des hl. Franz von Assisi.
„Dilexi te“ wird am heutigen Donnerstag bei einer Pressekonferenz im Vatikan vorgestellt, teilte das vatikanische Presseamt mit. Der lateinische Titel bezieht sich offenbar auf ein Zitat aus dem letzten Buch der Bibel, der Offenbarung des Johannes. Inhaltlich geht es in „Dilexi te“ um die Liebe zu den Armen.
Apostolische Exhortationen sind päpstliche Schreiben, denen eine besondere Bedeutung beigemessen wird; anders als Enzykliken richten sie sich in erster Linie an innerkirchliche Adressaten. Häufig haben Papst-Dokumente, die die Ergebnisse von Bischofssynoden zusammenfassen, die Form einer Exhortation.
In seiner Einführung zu „Dilexi te“ schreibt der Heilige Vater:
„»Ich habe dir meine Liebe zugewandt« (Offb 3,9), sagt der Herr zu einer christlichen Gemeinde, die im Gegensatz zu anderen keine Bedeutung oder Ressourcen hatte und Gewalt und Verachtung ausgesetzt war: Auch wenn »du nur geringe Kraft hast, werde ich sie kommen lassen, damit sie sich vor dir niederwerfen« (vgl. Offb 3,8-9). Dieser Text erinnert an die Worte des Lobgesangs Marias: »Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen« (Lk 1,52-53).
Die Liebeserklärung der Offenbarung verweist auf das unerschöpfliche Geheimnis, das Papst Franziskus in seiner Enzyklika Dilexit nos über die göttliche und menschliche Liebe des Herzens Christi vertieft hat. Darin haben wir bewundert, wie Jesus sich »mit den Geringsten der Gesellschaft« identifizierte und wie er durch seine vollendete liebende Hingabe die Würde jedes Menschen sichtbar gemacht hat, umso mehr, »je schwächer, elender und leidender er ist«. Die Liebe Christi zu betrachten »hilft uns, den Leiden und Nöten der anderen mehr Aufmerksamkeit zu schenken, und macht uns stark, an seinem Werk der Befreiung mitzuwirken, als Werkzeuge für die Verbreitung seiner Liebe«.
Aus diesem Grund bereitete Papst Franziskus, in Fortsetzung der Enzyklika Dilexit nos, in den letzten Monaten seines Lebens ein Apostolisches Schreiben über die Sorge der Kirche für die Armen und mit den Armen vor, das den Titel Dilexi te tragen sollte, mit dem Gedanken, dass Christus sich an jeden Einzelnen von ihnen wendet und sagt: Du hast wenig Kraft, wenig Macht, aber »ich habe dir meine Liebe zugewandt« (Apg 3,9). Da ich dieses Projekt gewissermaßen als Erbe erhalten habe, freue ich mich, es mir – unter Hinzufügung einiger Überlegungen – zu eigen zu machen und es noch in der Anfangsphase meines Pontifikats vorzulegen. Ich teile den Wunsch meines verehrten Vorgängers, dass alle Christen den tiefen Zusammenhang zwischen der Liebe Christi und seinem Ruf, den Armen nahe zu sein, erkennen mögen. Auch ich halte es nämlich für nötig, auf diesen Weg der Heiligung zu dringen, denn in dem »Aufruf, ihn in den Armen und Leidenden zu erkennen, offenbart sich das Herz Christi selbst, seine Gesinnung und seine innersten Entscheidungen, die jeder Heilige nachzuahmen sucht«.“
Lesen Sie hier die Exhortation des Heiligen Vaters im Wortlaut.
(jas)



