News Bild „Nutzen Sie das neue Pfarr- und Jugendheim“ – Bischof Rudolf besucht Pfarrei Waltendorf

„Nutzen Sie das neue Pfarr- und Jugendheim“ – Bischof Rudolf besucht Pfarrei Waltendorf

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Sonnenschein, wehende Fahnen, geschmückte Häuser und Blasmusik hießen am Sonntagmorgen Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer in der kleinen Pfarrei Waltendorf im Landkreis Straubing-Bogen willkommen. Nur 315 Katholiken zählt die Pfarrgemeinde Sankt Peter und Paul. Die Freude aber war groß, denn das grundsanierte Pfarr- und Jugendheim erhielt an diesem Tag den kirchlichen Segen. 

„Der Grabstein ist nicht der Schlussstein des Lebens.“

In der Kirche sagten Jonas, Selina und Simon einen herzlichen Willkommensgruß mit einem bunten Frühlingsstrauß. In seiner Predigt nahm Bischof Rudolf Bezug auf das Evangelium von den Seligpreisungen und betonte, dass dies zu den herausforderndsten Texten des Neuen Testaments gehört. „Ist die christliche Verkündigung Vertröstung auf das Jenseits?“ werde gerade in Bezug auf die Seligpreisungen häufig gefragt. Und klar stellte Bischof Rudolf fest, dass die christliche Verkündigung selbstverständlich auch Vertröstung auf das Ewige Leben, auf das Wiedersehen sei. Welchen Trost gäbe es sonst beispielsweise für Eltern, die ihr Kind in jungen Jahren bei einem Unfall oder durch tödliche Krankheit verloren haben. Es gäbe viel ungetröstete Not, Leid und Schmerz in dieser Welt, die keinen Ausgleich finden würden. „Der Grabstein ist nicht der Schlussstein des Lebens. Christus ist auferstanden von den Toten, deshalb haben wir eine Hoffnung“, resümierte der Bischof.

Dabei blickte er aber auch auf die vielen Mönche und Ordensfrauen, die Krankenhäuser gebaut, Waisenkinder aufgenommen, Arme gespeist und viele Tränen weggewischt haben. Wer an Gott, an den Tröster glaubt, der nehme auch die Aussagen der Bergpredigt ernst: „Ich war im Gefängnis und ihr habt mich besucht“ oder „ich war nackt und ihr habt mich bekleidet“. Es gebe vieles, wodurch die Not gelindert werden kann. Jeder könne Engagement und christliches Grundzeugnis zeigen, dort wo wer von Gott hingestellt wurde. Christus habe die Tür zum ewigen Leben aufgestoßen und dort, wo man Trauernde tröstet blitze schon etwas auf von der ewigen Herrlichkeit.

Gemeinschaft pflegen

Das renovierte Pfarr- und Jugendheim diene dem Grundauftrag der Kirche, sich gegenseitig froh zu machen, Gemeinschaft zu pflegen. Das könne bei der Reflektion der Ministranten, beim Proben des Kirchenchores oder beim Treffen des Frauenbundes sein. „Nutzen Sie das renovierte Heim“, forderte der Bischof die Kirchenbesucher auf und wünschte sich, dass jeder Tag ausgebucht sein soll, sich eine Landjugend und ein Bibelkreis gründen möge. Gerade ein Pfarr- und Jugendheim biete auch die Gelegenheit, jene wieder zurückzuholen, die sich von der Kirche abgewandt haben.

Bischof Rudolf betete, dass alles, was in diesem Haus geschieht, dem geistlichen Wachstum der Gemeinde diene. Anschließend wurden das Gebäude und alle Räume sowie die Kreuze mit Weihwasser besprengt und mit Weihrauch beräuchert.



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