Neuevangelisierung immer mit der Ortskirche - 250 Ordensleute und Vertreter geistlicher Gemeinschaften im Diözesanzentrum Obermünster
Aus Anlass des Tages des geweihten Lebens trafen sich am Sonntag nach der Pontifikalvesper im Dom rund 250 Ordensleute und Mitglieder verschiedener Geistlicher Gemeinschaften, die im Bistum Regensburg leben und wirken. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer hatte bei diesem Treffen im Diözesanzentrum Obermünster einmal mehr die Möglichkeit, sich von der Vielfalt der Berufungen und Spiritualitäten ein eindrucksvolles Bild zu machen. Ordinariatsrätin María Luisa Öfele, die Verantwortliche im Bistum Regensburg für die Orden und geistlichen Gemeinschaften, hieß alle herzlich willkommen und warf bereits einen Blick auf den 99. Katholikentag in Regensburg. Dabei hatte sie besonders Freitag, 30. Mai, im Blick, jenen Tag, an dem sich die Ordensgemeinschaften in besonderer Weise den Besuchern vorstellen können. Freudig wies Ordinariatsrätin María Luisa Öfele auch darauf hin, dass am vergangenen Freitag in Rom bekannt gegeben wurde, dass Papst Franziskus 2015 zum Jahr des geweihten Lebens ausgerufen hat. Es soll ein Jahr des Dankes für die Berufungen werden, diese stärken und die Liebe zu Christus in die Welt hinaustragen.
„Ordensleute - Pfeiler des Gebetes“
Schwester Martina vom Orden der Dienerinnen vom Heiligen Blut bedankte sich namens der Arbeitsgemeinschaft der Ordensfrauen (AGOF) bei Bischof Rudolf für dessen erstes Jahr im Dienst als Oberhirte. In vielen Begegnungen habe er den Ordensleuten immer wieder gezeigt, wie sehr sie und ihr Dienst ihm am Herzen liegen. Sie bedankte sich auch für dessen klare Aufforderung in der Predigt, dass die Ordensleute Pfeiler des Gebetes sein und damit zu wirklichen Brückenbauern werden sollen. Gerade in Zeiten, in denen der Glaube an Christus zu versanden drohe, sei das sehr wichtig. „Vielen Dank für Ihren Dienst“, so Schwester Martina, „und Ihre Liebe zu den Ordensleuten.“
Geistliche Gemeinschaften mit der Ortskirche
Christine Reimer von der Geistlichen Bewegung Regnum Christi grüßte im Auftrag des Gesprächskreises der Geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen in der Diözese Regensburg. „Er muss ein hervorragender Theologe, ein Priester durch und durch und ein wunderbarer Mensch sein.“ So habe man ihr im Herbst 2012 die Eigenschaften für die Person eines neuen Bischofs von Regensburg beschrieben. Sie habe ihn im vergangenen Jahr erleben dürfen, bekannte Christine Reimer freudig, als einen Bischof, der mitten unter den Menschen ist, „einfach und unter uns“. Wenn sie ihn erlebe, dann wisse sie, was Papst Franziskus meinte, als er sagte: „Ein Hirte muss den Geruch der Schafe an sich tragen.“ Die Aufgabe der Neuevangelisation, die sehr stark durch die geistlichen Gemeinschaften getragen werde, so Christine Reimer, müsse immer mit der Ortskirche geschehen. Das geistliche Leben in vielen Pfarrgemeinden wäre ärmer, wenn sie nicht den Dienst der geistlichen Gemeinschaften hätten. Im Hinblick auf den Katholikentag kündigte sie zahlreiche Aktivitäten an und wies unter anderem auf eine gemeinsame Messe der geistlichen Gemeinschaften hin und auf die Veranstaltung „Nightfever“. Es freue sie sehr, schloss Christine Reimer, dass der Bischof von Regensburg „ein hervorragender Theologe, ein Priester durch und durch und ein wunderbarer Mensch“ sei.
Verantwortung und Verpflichtung
Sichtlich gerührt von den vielen positiven Aussagen sagte Bischof Rudolf allen ein herzliches Vergelt´s Gott. Er wisse, dass damit viel Verantwortung und Verpflichtung verbunden sei. Sein Dank galt Ordinariatsrätin María Luisa Öfele, die mit ihren Mitarbeitern diese Veranstaltung auf die Beine gestellt hatte. Es sei wichtig, so Bischof Rudolf, dass dieses Treffen der Ordensleute und geistlichen Gemeinschaften genutzt werde. Nur so könne man sehen, wie viele es seien, die ihrer Berufung folgten. Nach dem „Segne Du Maria“ nutzte der Bischof die Gelegenheit zum Gespräch und zur Begegnung mit den anwesenden Ordensmännern und -frauen und mit den zahlreich erschienenen Mitgliedern der vielfältigen geistlichen Bewegungen im Bistum Regensburg.