Gruppenfoto der Absolventinnen und Absolventen der generalistischen Pflegeausbildung. Es gratulierten Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann, Schulleiter Mario Münch und seine Stellvertreterin Silke Voigt.

Neue Absolventen an der Caritas Berufsfachschule für Pflege in Landshut

„Caritas öffnet Türen“


Landshut / Regensburg, 28. Juli 2025 

Der dritte Jahrgang der Generalistik hat an der Caritas Berufsfachschule für Pflege in Landshut die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. 19 frisch ausgebildete Pflegefachpersonen starten nun ins Berufsleben. In drei Jahren haben sie gelernt, wie pflegebedürftige Kinder, Erwachsene und ältere Menschen professionell versorgt werden. 29 weitere Auszubildende haben die einjährige Pflegefachhelferausbildung abgeschlossen. Erstmals wurden auch sieben neue Praxisanleitungen verabschiedet. Neun Absolventinnen und Absolventen erhielten den Staatspreis der Regierung von Niederbayern für sehr gute Leistungen.

Caritas öffnet Türen

Die Absolventenfeier stand unter dem Motto „Caritas öffnet Türen“. Es ist das Jahresmotto 2025 des Deutschen Caritasverbandes, die offene Tür steht als Symbol für die caritative Arbeit und für Nächstenliebe. Der Schulleiter der Caritas Berufsfachschule für Pflege in Landshut, Mario Münch, sagte in seiner Rede an die Absolventinnen und Absolventen: „Die Pflege ist ein Beruf der offenen Türen. Offene Türen zu Ihren Einrichtungen und Ihren Einsatzstellen. Offene Türen zu den Zimmern der Menschen, die Sie begleiten. Offene Türen zu Gesprächen, zu Vertrauen, zu Nähe. Offene Türen zu Verantwortung, zu Mitgefühl, zu Professionalität.“

Weniger Pflegepersonal, mehr Pflegebedürftige

Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann, selbst examinierter Krankenpfleger, hob die gesellschaftliche Bedeutung des Pflegeberufes hervor: „Sie treten ein in ein Berufsfeld, das unsere Gesellschaft dringend braucht – gerade jetzt, im Angesicht des demografischen Wandels.“ Die Pflegefachpersonen und die Pflegebranche stünden vor enormen Herausforderungen: weniger Pflegepersonal müsse in Zukunft mehr Pflegebedürftige versorgen. 

„Pflege muss laut sein!“

Der Diözesan-Caritasverband Regensburg e.V., Träger der Berufsfachschule, macht sich daher für die Profession Pflege stark. Weißmann: „Wir brauchen Sie – nicht nur an den Betten, sondern auch an den Mikrofonen, auf Podien, in Gremien.“ Der Caritasdirektor stellte eine neue Fortbildungsinitiative zur Berufspolitik vor sowie die aktuelle Kampagne #TrommelnFürDiePflege des Diözesan-Caritasverbandes Regensburg (siehe Info). Weißmann warb für eine starke Stimme der Pflege in der Politik und sagte: „Pflege muss laut sein, damit ihre Anliegen gehört werden.“

Die Jahrgangsbesten unter den Pflege-Generalisten waren mit einem Notendurchschnitt von 1,0 Jasmin Schenk, Omicevic Hata und Jenny Probst. Sechs weitere Absolventinnen und Absolventen der generalistischen Pflegeausbildung erhielten den Staatspreis der Regierung von Niederbayern für sehr gute Leistungen. Unter den neuen Pflegefachhelferinnen und Pflegefachhelfern gab es ebenfalls einen Staatspreis für sehr gute Leistung. Die Absolventen der Pflegefachhelferausbildung haben die Möglichkeit weiter zu lernen und können die generalistische Pflegeausbildung absolvieren. Der nächste Jahrgang startet im Herbst. Interessierte können sich noch bewerben. 

Zusatzinfo 1: Die generalistische Pflegeausbildung

Der Gesetzgeber schreibt seit 2020 eine generalistische Pflegeausbildung vor. Drei verschiedene Ausbildungsberufe sind damals zu einem geworden. Die Pflege-Auszubildenden lernen dabei alle Bereiche ihres Berufs kennen, unabhängig davon ob sie später kranke Kinder oder Erwachsene pflegen oder in der Altenpflege arbeiten. Die generalistische Pflegeausbildung gibt den Pflegenden mehr Möglichkeiten und Flexibilität für die berufliche Praxis. Auch international ist der Abschluss anerkannt. Weitere Informationen unter Caritas Berufsfachschule für Pflege Landshut

Zusatzinfo 2: Neu – Weiterbildung zur Praxisanleitung

Zum ersten Mal wurden in diesem Jahr sieben Praxisanleitungen verabschiedet. Sie haben das neue Weiterbildungsangebot der Berufsfachschule wahrgenommen und werden künftig in ihren Einrichtungen Auszubildende professionell anleiten. 

Zusatzinfo 3: Trommeln für die Pflege 

In diesem Frühjahr startete der Caritasverband für die Diözese Regensburg e.V. die Fortbildungsreihe „Wir trommeln für die Pflege – Berufspolitik verstehen“. Die neuen Fortbildungen vermitteln Wissen zu Möglichkeiten der politischen Mitbestimmung. „Pflegeprofis müssen sich organisieren“, sagt Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann. „Nur so werden sich die Rahmenbedingungen verbessern.“ Die Caritas ruft dazu auf, sich zu vernetzen, beruflich zu organisieren und aktiv für eine Pflegekammer in Bayern einzutreten. 

Die Initiative der berufspolitischen Bildung wird begleitet von der Kampagne #TrommelnFürDiePflege. Der Verband möchte Pflegenden aus der Region und darüber hinaus eine Plattform bieten: Auf der Webseite www.trommeln-fuer-die-pflege.de verraten Pflegeprofis, wofür sie trommeln und was die Pflege für ein gutes Morgen braucht. Einige Statements werden in kurzen Reels auch in den sozialen Medien geteilt. Der Regensburger Caritasdirektor sagt: „Wir sind viele in der Pflege, trommeln wir gemeinsam!“

Text: Caritas Regensburg

Fotos: H. C. Wagner

(lg)



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